Hypo Alpe Adria: Bund wird seine Haftungen reduzieren
„Das neue Management hat die Problembereiche des Instituts identifiziert und innerhalb weniger Monate entscheidende Schritte zu deren Beseitigung gesetzt bzw. weitere eingeleitet“, resümierten der Aufsichtsratsvorsitzende der Hypo Group Alpe Adria (HGAA), Dr. Johannes Ditz, sowie der stellvertretende HGAA-Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Rudolf Scholten, am Freitagabend im Anschluss an die ordentliche Aufsichtsratssitzung in Klagenfurt.
Das neue Management sowie der neue Aufsichtsrat haben umfassende Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. Besonderes Augenmerk legen die neuen Organe der Bank auf die Beseitigung der erheblichen Defizite in den Bereichen der Risikokontrolle und des Kreditmanagementprozesses.
Damit wurden entscheidende Weichenstellungen für eine positive Zukunft gestellt.
Dem Aufsichtsrat wurde anlässlich der heutigen Sitzung über die verbesserte Liquiditätssituation der Gruppe berichtet. Aufgrund dieser Tatsache kann ein Jahr nach der Notverstaatlichung der vom Bund garantierte IBSG-Bond mit einem Gesamtvolumen von 1,35 Mrd. Euro deutlich reduziert werden. Das bedeutet, dass die Haftungen des Bundes um einen Betrag in der Größenordnung von rund 800 Mio. Euro abgesenkt werden.
Um eine bestmögliche Verwertung des Immobilien-Portfolios zu gewährlisten und in diesem Bereich kurzfristige bilanzielle Schwankungen bei den Sicherheitswerten zu vermeiden, fasste der Aufsichtsrat der HGAA den Beschluss, bis zu 500 Mio. Euro der angestrebten Haftungsreduktion in Richtung Immobilienportfolio umzuwidmen, womit eine Reduktion des Haftungsvolumens des Bundes in Höhe von 300 Mio. Euro gesichert werden soll. Die Vorstand wurde vom Aufsichtsrat beauftragt, diesbezügliche Gespräche mit den Eigentümervertretern zu führen.
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