US-Konzern übernimmt „Austroflex“
Bereits am 28. Juni ist der Deal über die Bühne gegangen. Nun erst sickern erste Details an die Öffentlichkeit: Die Firma „Watts Industries“ kaufte das Kärntner Unternehmen „Austroflex“ mit Sitz in Gödersdorf bei Villach. In Insiderkreisen wird eine Kaufsumme von 27 Millionen Euro kolportiert.
„Austroflex“ stellt spezielle vorisolierte Rohre her – sowohl für Heiß- und Kaltwasserleitungen als auch für den Solar- und Hochtemperatur-Bereich. Gegründet wurde das Unternehmen vor zirka 20 Jahren, es beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter.
Wortkarg zum Verkauf des Unternehmens gibt sich Austroflex-Chef Jakob Hraschan. Dass das Geschäft mit Watts vor über drei Monaten über die Bühne gegangen ist, bestätigt er aber gegenüber der WOCHE.
Mit der Firmen-Akquisition erweitert Watts Industries sein Produktportfolio zum bestehenden Microflex-Sortiment von vorisolierten Rohren, lässt der Konzern mit Stammsitz in New England in den USA wissen.
„Watts“ wurde im Jahr 1874 gegründet und beschäftigte sich zuerst ausschließlich mit Ventilen, um Wasser und Dampf zu kontrollieren. Derzeit umfasst der Konzern 75 Firmen weltweit und beschäftigt über 6.500 Mitarbeitern. Der Jahresumsatz liegt bei 1,2 Milliarden Euro. In Europa ist der Konzern mit 20 Produktionsstätten und 20 Vertriebsniederlassungen vertreten. 2.000 Mitarbeiter in Europa erwirtschaften einen Jahresumsatz von mehr als 330 Millionen Euro.
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