Zentralraum ist Durchschnitt
Brutto-Regionalprodukt 2009: Unterkärnten ist der große Verlierer.
Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 waren in Kärnten am deutlichsten spürbar – 4,7 Prozent betrug laut Statistik Austria der Rückgang beim nominellen Bruttoinlandsprodukt (BIP), dennoch konnte Kärnten Platz 7 – vor Niederösterreich und dem Burgenland – halten.
Betrachtet man die Kärntner Regionen im Detail, betrug der BIP-Rückgang im Zentralraum Klagenfurt–Villach 4,3 Prozent (im Österreich-Schnitt waren es -2,8 Prozent).
Klagenfurt–Villach ist mit einem Bruttoregionalprodukt (BRP) pro Einwohner von 32.200 Euro unter 35 österreichischen NUTS 3-Regionen an 13. Stelle. Zum Vergleich: Linz-Wels führt vor Wien mit einem BRP von 43.600 Euro.
Ober- und Unterkärnten
Lediglich am unteren Ende der Statistik zu finden sind Oberkärnten (an 27. Stelle von 35) mit 22.900 Euro BRP je Einwohner (-3,1 Prozent) und Unterkärnten. Das Kärntner Unterland nimmt lediglich den 28. Platz ein (22.800 Euro BRP je Einwohner). Das bedeutet ein kräftiges BRP-Minus 2009 von 6,8 Prozent.
Oberkärnten war von der negativen Entwicklung der Baukonjunktur stark betroffen, während in Unterkärnten das produzierende Gewerbe kräftige Rückgänge hinnehmen musste. Kärntenweit ging die Erwerbstätigkeit um zwei Prozent zurück, das verfügbare Einkommen sank jedoch nur um ein Prozent.
Autor: Uwe Sommersguter
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