Praxis macht erst den Meister
Seit 1. August ist Gerhard Gailer sein eigener Chef. Er hat sich als Installateur selbstständig gemacht.
ST. URBAN (fri). Seit 43 Jahren ist Gerhard Gailer in seinem erlernten Beruf – nämlich als Installateur – tätig. Als er vor wenigen Monaten seinen Job verlor, war für ihn relativ schnell klar, dass es nur mehr den Weg in die Selbstständigkeit geben konnte.
Viel Bürokratie
"Die Entscheidung war recht schnell gefällt und dann begannen die bürokratischen Vorbereitungen, die sich manchmal durchaus als schwierige Hindernisse entpuppten", denkt Gailer ein paar Wochen zurück. Dennoch ist er jetzt glücklich, dass er sich zu diesem Schritt entschlossen hat. Unterstützt wird er von seinem Sohn, der ebenfalls Installateur ist und sich schon für den Meisterkurs angemeldet hat. "Damit ist auch schon die Nachfolge gesichert", schmunzelt Gailer, der aber durchaus noch einige Jahre selbst aktiv sein möchte.
Lager in Steindorf
Der 57-Jährige ist Spezialist, wenn es um Service und Heizungstechnik geht. "Ich habe immer wieder Kurse, Seminare und Schulungen besucht, denn die Technik hat sich natürlich in all den Jahren sehr verändert", sagt er. "Heute haben moderne Heizsysteme wie Wärme- oder Erdwärmepumpen Einzug in die Häuser gehalten. Aber auch das gesamte Rohrleitungssystem oder die eingesetzten Werkzeuge haben sich über die Zeit verändert." In seinem Lager, das sich in Steindorf befindet, werden alle Teile, die für die tägliche Arbeit benötigt werden, zwischengelagert. Schließlich könne man ja nie wissen, wann was gebraucht wird.
Heizsaison beginnt
"Gerade der Herbst ist eine sehr arbeitsintensive Zeit für uns Installateure. Heizungen werden nach der Sommerpause wieder in Betrieb genommen und da kann es schon zur einen oder anderen Störung kommen", weiß Gailer aus seiner langjährigen Erfahrung. "Aber wir sind bereit und können mit unserem Know-how in den meisten Fällen schnell Abhilfe schaffen." In dringenden Fällen wird auch am Wochenende ausgerückt: "Wir können es nicht verantworten, dass unsere Kunden frieren müssen."
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