S-Bahn
Bezirkschef Papai kritisiert Intervallverringerung der Linie S3
Eine Intervallverkürzung der S-Bahnlinie S3 sorgt für Ärgernis – besonders der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) kritisiert die Entwicklung.
WIEN/FLORIDSDORF. "Wir können derzeit die gewohnte ÖBB Qualität nicht einhalten, da uns Züge fehlen", heißt es in einer ÖBB-Aussendung. Für Fahrgäste der Linie S3 bedeutet das weniger Züge am Tag. Floridsdorf-Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) kritisiert die Maßnahme scharf.
Die ÖBB verkündete kürzlich schlechte Nachrichten: Die Schnellbahnlinie S3 fährt nun zwischen Korneuburg und Floridsdorf täglich nur noch 84 statt 102 Mal. 18 Züge entfallen so pro Tag. Damit soll zumindest ein 30-Minuten-Intervall gewährleistet sein. Im Bezirk sind die Stationen Floridsdorf, Brünner Straße, Jedlersdorf und Strebersdorf betroffen.
Papai zeigt sich sehr verärgert über diese Entwicklung. „Wären die ÖBB ihrer betrieblichen Sorgfaltspflicht und ihrem Auftrag einer zeitgemäßen Versorgung der Bevölkerung laufend nachgekommen, dann könnten wir heute sogar zukünftige weitere Intervallverdichtungen andenken.“
Fortschritt in die andere Richtung
2016 noch haben die ÖBB feierlich eine Intervallverdichtung von 30 auf 15 Minuten verkündet. Jetzt scheint sich der Fortschritt wieder in die andere Richtung zu bewegen. Papai kritisiert aber auch Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne): "Es kann nicht sein, dass unsere Bundesregierung ständig den erleichterten Umstieg vom Individualverkehr zum klimaschonenden öffentlichen Verkehr propagiert, ohne für die entsprechenden Rahmenbedingungen Sorge zu tragen!"
Laut ÖBB soll die Änderung mindestens bis Ostern anhalten.
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