Kindergarten beim Heerespital hätte anders geplant werden können

Sensibles Gelände: Kaum wird gebaggert, rücken bereits Baugegner inklusive Polizei an. | Foto: Sellner
  • <b>Sensibles Gelände:</b> Kaum wird gebaggert, rücken bereits Baugegner inklusive Polizei an.
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FLORIDSDORF. Es ist kein Geheimnis, dass jegliche Bautätigkeit am Gelände des ehemaligen Heeresspitals vielen ein Dorn im Auge ist. Dort wohnende, geschützte Ziesel führten zu einem Baustopp. Die Tiere wurden umgesiedelt. Doch der Protest gegen den Bau ist geblieben.

Kurios ist der Fall des geplanten Kindergartens auf dem Gelände. Er wurde gewidmet und entsprechend den Bauvorschriften auch abgesegnet. Vorgesehen ist ein Kindergarten in der Mitte des neuen Wohnbaus in der Gaswerkstraße 3, wodurch sich zwei Freiflächen ergeben. Jetzt wiesen die die Architekten darauf hin, dass man den Kindergarten auch ein wenig nach Nordwesten verschieben könnte. Damit würde eine zusammenhängende und um 30 Prozent größere Freifläche entstehen und somit mehr Platz für die Kinder.

Keine Mehrheit

Im Bauausschuss sollte das noch einmal diskutiert werden. Doch außer der SPÖ wollte darüber niemand mehr reden. Bezirksvorsteher Georg Papai: „Ich hätte mich eingesetzt, um den Akt von der Baupolizei noch einmal in den Bauausschuss zu bekommen. Dazu hätte aber eine Partei mit der SPÖ stimmen müssen.“ Doch leider stimmte niemand dafür.

Ziesel, Normen und Co.

Die Oppositionsparteien machen sich gegen jegliche Bautätigkeit auf dem Areal stark. Natürlich vorwiegend wegen der Ziesel. Susanne Dietl (Grüne): „Hier hätte gar nicht gebaut werden dürfen. Eine Vertreibung der Ziesel durch die Bautätigkeit ist auch auf den anderen Grundstücken zu befürchten.“

Karl Mareda (FPÖ) sieht das Problem in einer nicht ordnungsgemäßen Planung: „Die Architekten hätten weniger Bauten planen müssen, um die Norm einzuhalten und eine Fläche für die Kinder zu erhalten. Niemand ist gegen Kinder.“ Erol Holawatsch (ÖVP): „Wir sind gegen jede Bautätigkeit in diesem Bereich.“

Kindergarten notwendig

Weil der Kindergarten sowohl für die Kinder der bereits in der Gegend ansässigen als auch für die der zukünftigen Mieter wichtig wäre, würde zumindest Hans-Jörg Schimanek (WIFF) die Angelegenheit nochmals überdenken. Schimanek besitzt jedoch kein Stimmrecht im Bauausschuss. Im Zuge des genehmigten Bebauungsplans wäre eine andere Lösung wahrscheinlich zweckmäßiger gewesen. Jedenfalls für die Kinder.

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