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In der Pragerstraße 142 eröffnet der Verein Start Up einen neuen, fixen Sozialmarkt namens Foodpoint. Der Markt richtet sich vor allem an Menschen mit niedrigem Einkommen.
FLORIDSDORF. „Ursprünglich war das Lokal in Floridsdorf nur als Ausweichquartier während der Renovierung unseres Stammgeschäftes in Hernals gedacht, aber wir haben hier sehr starken Zustrom und hohen Bedarf an einem Sozialmarkt“, teilt Vereinsgründer Alexander Mühlhauser bei der Eröffnung des neuen Standortes mit. Außer Sonntag ist der Sozialmarkt jeden Tag von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
Einkaufen kann jeder im neuen Foodpoint, der ein niedriges Einkommen hat, das mittels Einkommensnachweis darlegt und danach Mitglied im Verein START UP wird. „Wir richten uns an Mindestpensionisten, Mindestsicherungsbezieher, Großfamilien, Flüchtlinge und Hilfsbedürftige“, so Mühlhauser. Zu kaufen gibt es täglich notwendige Lebensmittel, frisches Obst und Gemüse und Waschprodukte. Brot und Gebäck sind kostenlos abholbar. Die Lebensmittel stammen aus Überproduktion und Restposten.
Nachhaltigkeit unterstützen
Der Sozialmarkt wird von freiwilligen Helfern betreut. Neben den günstigen Preisen ist auch die Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema. Kunde Karim El Seroui ist freischaffender Künstler und deckt sich regelmäßig mit Obst und Gemüse beim Foodpoint ein: „Der Sozialmarkt ist eine gute Möglichkeit, um besser mit Lebensmittel umzugehen und nicht täglich Tonnen davon wegzuwerfen.“
Der mobile Sozialmarkt von Foodpoint darf zur Zeit jedoch nicht fahren. „Wir warten seit acht Monaten auf die Genehmigung von Wiener Wohnen, um die großen Gemeindebauten regelmäßig anzufahren. Nun wurden wir an die MA 28 verwiesen, mit der Gespräche laufen“, so Mühlhauser. In Floridsdorf waren die laufenden Betreuung der Gemeindebauten Rennbahnwegsiedlung, Großfeldsiedlung und Marco-Polo-Siedlung geplant. Mühlhauser bleibt zu hoffen, dass der große Spezialtransporter mit dem auffälligen Foodpoint-Aufkleber bald wieder unterwegs sein darf.
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