Rorate
"Rorate" bedeutet übersetzt "Tauet";
"Rorate" - stammt vom Eröffnungsgesang: "Tauet" (=Rorate) Himmel den Gerechten, Wolken regnet ihn herab".
Rorate-Messen oder Rorate-Ämter sind besondere Adventgottesdienste in der Adventzeit.
Ursprünglich eine Frühmesse an allen Werktagen des Advent zu Ehren der Gottesmutter Maria.
Während früher die Menschen in der Dunkelheit des frühen Morgens schon mit brennenden Kerzen zur Kirche kamen, ist heute nur die Messe selbst eine "Lichtermesse" ohne jedwedes elektrische Licht. Dadurch bekommt die Rorate-Messe einen sehr eigenen Charakter, der auf Weihnachten einstimmt.
Im Anschluss an diese Messe sind die Mitfeiernden meist zu einer Agape (gemeinsamen Frühstück) eingeladen, bevor sie dann ihrer Berufstätigkeit nachgehen.
Geschichte der Rorate-Messen:
Die Roratemesse war bis zur liturgischen Erneuerung nach dem 2. Vatikanischen Konzil eine Votivmesse zu Ehren Mariens, die ursprünglich nur an den Samstagen der Adventszeit, mancherorts aber auch täglich gefeiert wurde. Wegen des dabei vorgetragenen Evangeliums von der Verkündigung des Herrn durch den Engel Gabriel bezeichnete man sie auch als Engelamt. Ihre liturgische Farbe war weiß. Wegen der Sitte, die Kirche dazu allein durch Kerzen zu erleuchten, erhielt der Brauch in Franken den Namen Lichtleskerch.
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