Von Floridsdorf zu Olympia
Triathletin Stroschneider am Weg an die Spitze
- Eine Floridsdorfer Triathletin ist auf dem Weg zu Olympia: Tanja Stroschneider ist derzeit Nummer 81 in der Weltrangliste des Triathlons.
- Foto: Wilhelm Lilge
- hochgeladen von Luise Schmid
Eine Floridsdorfer Triathletin ist auf dem Weg zu Olympia: Tanja Stroschneider ist derzeit Nummer 81 in der Weltrangliste des Triathlons. Ihre Chancen, bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris dabei zu sein, stehen nicht zu schlecht.
WIEN/FLORIDSDORF. Tanja Stroschneider hat einen langen, von Herausforderungen gezeichneten, Weg hinter sich. Jetzt ist die Floridsdorfer Triathletin auf dem Weg zu Olympia in Paris.
Vor drei Jahren vernichteten Ärzte nach einer Bandscheibenoperation Stroschneiders Hoffnungen auf eine Leistungskarriere. Das Bundesheer und die Polizei wiesen sie wegen eines Hörfehlers ab. So musste sie sich alles selbst organisieren und finanzieren. Strohschneider gab aber nicht auf und arbeitete sich von ihrer damaligen Weltrangnummer 440 auf ihre jetzige Nummer 81 hoch.
Training in Kenia
Ihre Chancen für die Olympiaqualifikation sieht sie positiv: "Ich bin nah dran, aber es ist noch eine große Herausforderung. Die WM-Rennen im Frühjahr werden den Ausschlag geben." Um bestmöglich vorbereitet zu sein, reist Stroschneider im Jänner nach Kenia in die Heimat der "Wunderläufer", um dort mit einem Höhentraining weiter an ihrer Laufleistung zu arbeiten. Nach einem kurzen Heimatbesuch geht es für zwei Monate nach Südafrika. Im Winter sei vor allem das Radtraining in Österreich schwer möglich.
Stroschneider trainiert ganze 25 bis 40 Stunden die Woche. Hinzu kommen viele Trainings- und Wettkampfreisen. Neben dem Training bleibt kaum Zeit für andere Aktivitäten. Umso wichtiger ist es ihr, die spärliche Zeit daheim mit ihrer Familie und ihren beiden Hunden zu verbringen.
Sponsoren fehlen
Die Finanzierung ihrer Karriere bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Sie hat zwar einige Kooperationspartner, wirklich zahlende Sponsoren gibt es aber kaum. Einen kleinen Teil der Wettkampfreisen finanziert der Verband. Um etwas dazuzuverdienen, gibt sie in jeder freien Minute Schwimmstunden. In Saisonpausen steht sie dabei bis zu acht Stunden täglich in der Schwimmhalle.
Auch in den sozialen Medien ist Stroschneider aktiv. Unter tstroschneidertri hat sie auf Instagram ganze 111.000 Abonnenten. Dort gibt sie Einblicke in ihr Training und gibt auch Tipps zu Training und Sporternährung.
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