Transdanubien erobert das Burgtheater
Am 25. Juni finden in der Burg die "StadtRecherchen" statt. Mit dabei sind auch Darsteller aus Floridsdorf.
FLORIDSDORF. Jeder Star der heimischen Theaterszene träumt von einem Auftritt im Wiener Burgtheater. Am 25. Juni gehört die Bühne jedoch einzig und allein hunderten Laiendarstellern aus Floridsdorf und der Donaustadt. Diese haben im Rahmen des Projekts "StadtRecherchen" gemeinsam mit Künstlern Präsentationen zu Themen wie Rache, Gerechtigkeit, Krieg und Demokratie, Familie und Schicksal erarbeitet.
Mit dabei sind unter anderem auch Darsteller der Rennbahnwegsiedlung/Angewandte Social Design, Schulgruppen der De-La-Salle-Schule in Strebersdorf und Schüler des Bertha-von-Suttner-Schulschiffs. Arian Berg, Leiter der StadtRecherchen: „Wäre Transdanubien eine eigene Stadt, wäre sie die zweitgrößte in Österreich. Hier gibt es also sehr viele Menschen, die sich durch Kunst ausdrücken wollen, und wir bieten diesen Leuten eine Bühne."
Senioren vor der Kamera
Wir durften einen Pensionis-tentreff aus dem Nachbarbezirk Donaustadt bei den Proben begleiten. „In unserem Projekt geht es um den Moment, den Theaterschauspieler haben, bevor sie zu spielen beginnen. Man steht auf der Bühne und ist einen Moment lang noch man selbst und dann schlüpft man in eine andere Rolle. Genau diesen Augenblick wollen wir zeigen“, so Gerlinde, eine der Schauspielerinnen. „Spielerische Aufwärmübungen nehmen Hemmungen und lockern die Stimmung, das ist sehr wichtig, bevor man zu filmen beginnt“, sagt die Videokünstlerin Karoline Riha, die gemeinsam mit Peter Muzak die
Pensionistengruppe betreut. Beim gemeinsamen Spiel werden Gestik, Stimmeinsatz und Mimik geübt. "In jedem von ihnen steckt ein Künstler und mit etwas Spiel und Spaß lässt sich der prima hervorlocken“, so Peter Muzak.
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