Naturdenkmäler erstmals elektronisch erfasst

Die Naturdenkmäler im Bezirk sind erstmals elektronisch erfasst und laden zum Besuchen ein. | Foto: Archiv
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BEZIRK. Seit Kurzem sind die 1600 Naturdenkmäler Niederösterreichs elektronisch erfasst. Die Erhaltung von Naturdenkmälern ist vor allem aufgrund ihrer wissenschaftlichen, historischen oder kulturellen Bedeutung wichtig. Außerdem prägen sie die Schönheit des niederösterreichischen Landschaftsbildes.
In Niederösterreich sind neben den über 1100 Einzelbäumen, Baumgruppen, Alleen und Parks auch Quellen, Wasserfälle, Höhlen, markante Felsbildungen oder Schluchten gemäß NÖ Naturschutzgesetz als so genannte Naturdenkmäler ausgewiesen. „Unser Naturland Niederösterreich ist reich an schützenswerten Flächen, von den großen Nationalparks und unserem einzigartigen Wildnisgebiet bis hin zu Kleinoden wie den 1600 Naturdenkmälern. An diesen Denkmälern dürfen keinerlei Veränderungen oder Eingriffe vorgenommen werden, hier hat die Natur Vorrang“, erklärt Landesrat Stephan Pernkopf die Besonderheit von Naturdenkmälern.

Weinviertel besonders reich an Trockenstandorten

In den March-Thaya-Auen gibt es eine für Österreich einzigartige Salzvegetation. Das Salzsteppengebiet und die Alkalisteppe bei Kirchberg, Nahe Marchegg, stellen besonders wertvolle, von Salz geprägte Lebensräume mit einer spezialisierten Flora und Fauna dar. Salz-Beifuß, Grau-Aster und Salz-Hasenohr finden hier ihr einziges Vorkommen in Niederösterreich. Beide Standorte sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Durch das Absinken des Grundwasserspiegels sind diese Lebensräume akut gefährdet. Der Salztransport aus tieferen Bodenschichten an die Bodenoberfläche wird unterbrochen, wodurch es zu einem unerwünschten Einwandern von Sträuchern wie Weißdorn oder Schlehe kommt. Das Verschwinden der Weidewirtschaft verstärkt diese Entwicklung. Damit ist dringend Handlungsbedarf gegeben. Kurzfristige Schutzmaßnahmen bestehen in der Entfernung von Gehölzen und einer zumindest gelegentlichen Mahd oder Beweidung der Flächen. Eine nachhaltige Wirkung ist jedoch nur durch die Wiederherstellung höherer Grundwasserstände möglich.

Naturschutz im Netz

Mit dem neuen elektronischen Naturschutzbuch haben alle Interessierten die Möglichkeit, rasch und unbürokratisch Informationen zu Naturdenkmälern in Niederösterreich zu erhalten. Was bisher in den Naturschutzbüchern der Bezirkshauptmannschaften und des Landes NÖ ruhte, gibt es nun einfach verfügbar im Internet. „In Niederösterreich sind rund 1600 Naturdenkmäler ausgewiesen, die nun per Mausklick aufgerufen werden können. Nach Bezirken geordnet, gibt es unter dem Link www.noe.gv.at/Umwelt/Naturschutz/Schutzgebiete-und-Naturdenkmaeler/Schutzgebiete_Naturdenkmaeler zu jedem Naturdenkmal Pläne, Karten, Bescheide und auch Fotos. Am besten gleich informieren, welche Naturdenkmäler in der Nähe zu finden sind und sie als Ziel für den nächsten Ausflug nutzen“, ruft Franz Maier, Leiter des Bereichs „Natur & Ressourcen“ der Energie- und Umweltagentur NÖ, auf. Für Smartphone- und Tablet-UserInnen gibt es außerdem eine hilfreiche App: Die Naturland-App ist eine praktische Anwendung, die das Finden von Naturdenkmälern in der Nähe mit nur einem Klick ermöglicht. In Sekundenschnelle zeigt die App Denkmäler verschiedenster Kategorien und liefert Informationen über die niederösterreichischen Schutzgebiete.

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