Kompost-Tee: Bringt das Leben zurück zu den Wurzeln
Voller Elan starten Sie im Frühling ins Gartenjahr? Bereiten die Beete vor, säen, gießen, jäten - und dann das: Die Pflanzen wachsen nicht so, wie sie eigentlich könnten, Mehltau und Blattläuse geben ihnen den Rest. Frustration macht sich breit. Der Griff ins Giftregal des Baumarktes Ihres Vertrauens scheint unausweichlich ...
Dabei nehmen wir uns doch alle vor unseren Garten natürlich zu pflegen und keine Gifte in unsere unmitelbare Umgebung zu bringen - aber was tun?
Dem Biogärtner möchten wir Kompost-Tee ans Herz legen. Kompost-Tee ist ein flüssiger Auszug aus Kompost. Er enthält neben Pflanzennährstoffen zahlreiche Mikroorganismen, die das Bodenleben ins Gleichgewicht bringen. Er stärkt die Pflanze und hilft ihr Nährstoffe besser aufzunehmen. Ausserdem hat er eine insektizide und fungizide Wirkung - das heißt: er schützt die Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten.
Zur Herstellung nimmt man etwa einen Liter reifen Kompost oder Wurmhumus auf 10 Liter Wasser, setzt etwas Urgesteinsmehl, 100 ml Melasse und ein paar Tropfen Pflanzenöl zu. Das Ganze wird 24 bis 48 Stunden lang belüftet und auf 28 Grad temperiert. Dann sofort auf Pflanzen und Erde gießen oder spritzen.
Nun ist zugegebenermaßen die Herstellung etwas mehr Aufwand, als mit mineralischen Düngern und Schädlingsbekämpfungsmitteln zu arbeiten, aber: Es lohnt sich auf jeden Fall!
Und für die alle, die den Aufwand nicht betreiben wollen, gibt es ab 27. Juni jeden Samstag von 9 bis 11, fertig angesetzten Kompost-Tee in Spannberg beim Erdwurm zum Abholen.
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