Kommentar
Vom Paradox, Frau zu sein - zwischen Freiheit und Erwartung
- hochgeladen von Rebekka Sadiki-Peckary
Frau sein heißt, permanent Erwartungen jonglieren: stark, aber bescheiden, erfolgreich, aber häuslich, schön, aber bitte nicht eitel. Zwischen Fremdbildern und Selbstanspruch bleibt wenig Raum für echte Freiheit – und noch weniger für Solidarität.
GÄNSERNDORF. Halten wir fest: Ich schreibe aus Sicht einer Frau, die Gleichberechtigung propagiert und lebt. Lassen Sie mich "Frau" beschreiben. Eine Frau soll unabhängig sein, aber ihre Familie umsorgen. Sie darf arbeiten gehen, aber bitte den Haushalt nicht vernachlässigen. Sie soll hübsch sein, darf darauf aber nicht stolz sein. Bescheidenheit ist mehr als angebracht.
- Symbolbild. Eine Frau soll schön sein, aber bitte ihren Kopf nicht zu aufrecht tragen.
- Foto: Pexels.
- hochgeladen von Rebekka Sadiki-Peckary
Dankbar soll sie sein und nie jammern und ihren Kopf aufrecht halten, aber nicht zu aufrecht. Auch anderen Frauen darf sie weder beruflich noch privat in die Quere kommen. Es herrscht doch immer ein zwischenmenschlicher Krieg - besonders unter Frauen, die nach wie vor um die Gunst der Männerwelt buhlen. Erschütternd: Solidarität in der Menschen(!)welt ist noch immer out.
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