Tag des Denkmals im Schloss Orth
Renaissance-Wendeltreppe und Mittelalterstiege wurden feierlich eröffnet
Schloss ORTH „Denkmal voraus: Denkmalschutz = Klimaschutz“, so das heurige Motto am Tag des Denkmals. Die frisch restaurierte Renaissance-Steinwendeltreppe im Schloss Orth durfte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Johann Mayer eröffnen. Im Stundentakt wurden die interessierten Besucher auf die Hohlspindeltreppe, über die Empore im dritten Stock bis zum anschließenden Turmzimmer mit 700 Jahre alter, 1.500 kg schweren Eichenholztreppe ins 14. und 16. Jahrhundert zurückversetzt. Erbaut wurde das Prachtstück, bestehend aus 66 Steinstufen, einem 62cm großem Treppenauge vom Hofarchitekten Johann Tscherte vor über 470 Jahren. Peter Asimus, Restaurator und Steinmetzmeister mit seinem Team haben großartiges geleistet und sichergestellt, dass diese außergewöhnlich seltene Bauweise dieser Treppe für die nächsten Generationen gesichert ist. Über die Empore, von der aus die Hochzeiten im Schloss Orth gut bestaunt werden konnten, gelangt man ins Turmzimmer mit der ältesten Eichenblockholztreppe Österreichs. 119 Jahresringe zählte man an einem Treppenbalkenträger, also um 1272 herum hat wahrscheinlich der damalige Orther Bürgermeister diese Eiche geschlägert, witzelte Kuratorin Mag. Hilde Fuchs. Die Orther waren schon immer und sind bis heute aus hartem Holz geschnitzt.
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