Das Kreuz mit dem Zebrastreifen
LASSEE. Maßnahmen zur Sicherheit im Straßenverkehr werden nicht binnen Tagen umgesetzt. Auch nicht binnen Jahren. Das musste Lassees Bürgermeister Karl Grammanitsch (ÖVP) zur Kenntnis nehmen, und doch arbeitet er weiterhin an seinen Plänen.
600 Unterschriften
Der Ortschef hatte in einem stark frequentierten und feinstaubbelasteten Gebiet eine Tempo-40-Zone geplant, die ihm nicht bewilligt wurde. "Außerdem versuche ich seit zwei Jahren, drei Zebrastreifen in Lassee zu bekommen, habe sogar 600 Unterschriften von Seiten der Bevölkerung", sagt der Ortschef. Bezirkshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Merkatz: "Da die Zebrastreifen-Wünsche im Bezirk derart überhand genommen haben, gibt es nun eine Zehn-Punkte-Liste. Fallen alle Punkte positiv aus, wird die Behörde aktiv."
Zu den Kriterien gehört auch die Frequenz der Fahrzeuge und Fußgänger, die in vertretbarer Relation stehen muss.
Lassees Straßen sollen aber nicht nur sicherer, sondern auch schöner werden. Grammanitsch hat von der Ingenieursgemeinschaft Prem ein Sanierungskonzept ausarbeiten lassen. Bis ins Detail wurden sämtliche Straßen, Gassen und Wege Lassees dokumentiert und in drei Kategorien - von Priorität eins bis drei - gestaffelt.
Im Winter erfolgt die Ausschreibung, nächstes Jahr sollen Sanierungs- und Verschönerungsarbeiten aller Straßen mit Priorität eins und zwei umgesetzt werden. Die Gesamtkosten werden mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt.
"Wir haben gut gewirtschaftet, Lassee liegt in Österreichs Bonitätsranking der Gemeinden ganz vorne", ist der Ortschef stolz auf die positive Wirtschaftsleistung seiner Gemeinde.
Ulrike Potmesil
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