Kinderbetreuung Deutsch-Wagram

Der nächste Kindergarten ist in Planung

DEUTSCH-WAGRAM.  Nach der Eröffnung ist vor der der Eröffnung. Die wachsende Marchfeld-Stadt Deutsch-Wagram hat laufend Bedarf an Kindergartenplätzen, erst 2020 wurde der neue Kindergarten in der Feldgasse eröffnet und schon wieder müssen zwei Gruppen in provisorischen Container-Kindergärten untergebracht werden. "Am Tulpenweg haben wir einen zweiten Container dazugekauft, nachdem die geplante Waldorfschule nicht eröffnet worden ist", teilt Bürgermeisterin Ulla Mühl-Hittinger mit.
Geplant und bereits genehmigt ist ein viergruppiger Kindergarten, der Gemeinderat hat sich nun für den Standort entschieden: An der Ferdinand Freiligrath Straße im Ortsteil Helmahof nahe der Bahnstation und Bushaltestelle. "Das Grundstück gehört der Gemeinde, ist schon entsprechend gewidmet und wird derzeit nur als Fußballplatz genutzt. Wenn wir hier bauen, bleibt noch genug Platz für den Kinderspielplatz", erklärt Mühl-Hittinger. Gegen den Standort spricht !wir-Gemeinderat Ralf Hachmeister, der die Fußballwiese erhalten möchte.

Infrastruktur muss an Wachstum angepasst werden

Deutsch-Wagram gehört zu den schnell wachsenden Speckgürtelgemeinden Wiens und zählt aktuell 9.225 Einwohner mit Hauptwohnsitz. "Trotz im Vergleich zum Gesamtbezirk hoher Grundstückspreise ist die Nachfrage groß", weiß die Bürgermeisterin. Entsprechend muss die Infrastruktur laufend angepasst werden, unter anderem die Kläranlage, für deren Ausbau bereits ein Plan vorliegt.
Ebenso ist ein Anbau an das Fernwärmeheizwerk geplant, es gebe angesichts der steigenden Energiepreise immer mehr diesbezügliche Anfrage, sagt Mühl-Hittinger. Auch in den Schule wird der Platz langsam eng. "In der Volksschule haben wir keine Kapazitäten mehr, falls die Schülerzahlen steigen." Man werde wohl in den nächsten vier Jahren eine neue Schule bauen müssen.
Der Wohnbau in der Stadt schreitet indessen voran. Das zweite Gebäude für Junges Wohnen wird demnächst in der Fabrikstraße gebaut, die Baubewilligung liegt vor. 34 Wohneinheiten entstehen, die Nachfrage ist groß. Über der Raiffeisen-Filiale im Zentrum entstehen ebenfalls Wohnungen, sie werden an die Fernwärme angeschlossen.