Gänserndorf plant das Marchfelder Regionsbad
Das alte Bad soll abgerissen und mit Hilfe von 23 Gemeinden neu errichtet werden.
In die Diskussion um das alte Hallenbad der Bezirkshauptstadt kommt Bewegung, ein Finanzierungskonzept für ein Regionsbad liegt vor. Der Plan sieht den Abriss des 35 Jahre alten Gebäudes und einen Neubau am gleichen Standort vor.
Bei 500 Euro beginnt es
Die 23 Gemeinden der Region Marchfeld (MAREV) sollen sich an den Kosten beteiligen, es gibt einen Finanzierungsschlüssel der mit der Größe der einzelnen Gemeinden korreliert. "Wir haben 500 Euro für die Kleingemeinden und dann Abstufungen bis zu 10.000 Euro pro Jahr für die großen MAREV-Gemeinden und -Städte kalkuliert, Details sind verhandelbar", informiert Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner.
Gemeinden entscheiden
In den ersten Monaten des Jahres 2016 sollen die Grundsatzbeschlüsse aller Gemeinden vorliegen. "Es müssen alle 23 dabei sein, sonst können wir das Projekt vergessen", sagt Lobner deutlich. Landeshauptmann-Stellvertreter Sobotka hat bereits unter oben genannten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung des Landes zugesagt.
Das Bad soll vor allem von Schülern der MAREV-, aber auch aller umliegenden Gemeinden genutzt werden, daher möchte man in einem nächsten Schritt auch Gespräche mit Gemeinden außerhalb der Kleinregion führen.
Zur Sache
Die kalkulierten Baukosten für das geplante Hallenbad betragen 4,5 Millionen Euro. 270.000 Euro kalkulierte Gänserndorf an jährlichen Ausgaben, dazu kommen 77.000 Euro Einnahmen von den MAREV-Gemeinden. Damit sollen Errichtungskosten und Abgang finanziert werden. Das wirtschaftliche Risiko - bei allfälligen Mehrkosten - trägt die Bezirkshauptstadt. Der Abgang für das alte Bad betrug im Jahr 2014 440.000 Euro.
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