Gemeinde verweigert Kind die Wahlschule

Petra S. aus Deutsch-Wagram ist mit der Stadtgemeinde im Clinch.

¶DEUTSCH-WAGRAM. Ihr Sohn darf nicht die Schule seiner Wahl, eine Sportmittelschule in Wien, besuchen. Denn für den Besuch einer sprengelfremden Schule muss sich die Wohnsitzgemeinde dazu verpflichten, einen finanziellen Beitrag an diese Schule zu entrichten.
Die Gemeinde Deutsch-Wagram hat aber den Beschluss gefasst, dass diese Kosten nicht übernommen werden. Petra S.s Sohn hat sich aber für die Wiener Schule entschieden, weil sie einen Sportschwerpunkt hat, die Deutsch-Wagramer Mittelschule dagegen nicht. Vizebürgermeisterin Andrea Schlederer sieht trotzdem keine Notwendigkeit für den Besuch einer Wiener Schule: „Im Raum Gänserndorf gibt es die NMS Matzen-Raggendorf mit Sportschwerpunkt“, schreibt sie per E-Mail. Die Verweigerung erklärt sie: „Das Problem liegt darin, dass die Gemeinden die eigenen Schulen zu erhalten haben, auch wenn die Schüler auf sprengelfremde Schulen ausweichen. So gesehen müsste man für die Kosten in beiden Schulen bezahlen.“
Die NMS Matzen hat aber keine Nachmittagsbetreuung. Für den Sohn von Petra S. ist das also keine aquaten Alternative. Dass die Vizebürgermeisterin nicht auf die Argumente der Mutter gegen die Schulen des Bezirks Gänserndorf eingeht, erbost S.: „Ihre Weigerung behindert mich in meiner freien Entscheidung, welche Schule für mein Kind die Beste ist. Kinder werden zum Spielball der Gemeinden“, ist sie empört. Ulrike Potmesil

ZUR SACHE
In anderen Gemeinden werden die Beiträge für sprengelfremde Kinder gezahlt. Gänserndorf zahlt zum Beispiel – wenn auch zähneknirschend – für Hauptschüler, die nach Auersthal oder Matzen pendeln. Für die Gemeinden entstehen dadurch doppelte Kosten. Denn sie zahlen den Fixbeitrag für die Schüler ihrer Sprengelschule und einen zusätzlichen für jene Schüler, die auspendeln. Daher sind die Gemeinden an jedem Schulkind, das im Ort bleibt, interessiert.

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