Ausstellung in Mistelbach
Hermann Nitsch und seine Bayreuth Walküre
MISTELBACH/PRINZENDORF. Der Universalkünstler Heramnn Nitsch wurde von den Bayreuther Festspielen eingeladen, im Sommer 2021 eine konzertante Version von Richard Wagners "Die Walküre" szenisch zu begleiten. Nitsch hat für jeden der drei Akte eine umfangreiche Malaktion konzipiert. Ein großer Teil der bei den drei Aufführungen am Grünen Hügel in Bayreuth entstandenen Werke wird in der Ausstellung „Hermann Nitsch – Bayreuth Walküre“ ab 10. Oktober 2021 im nitsch museum Mistelbach erstmals zu sehen sein. Ein Mitschnitt der Generalprobe komplettiert die Schau.
„Wagner hat mich mein ganzes Leben fasziniert. Wegen dieser wunderbaren, schwelgerischen, sinnlichen Musik", meint Hermann Nitsch
Alle drei Akte der „Walküre“ wurden von einer in sich geschlossenen Malaktion begleitet, bei der die Partitur mithilfe von zehn Malassistenten Szene für Szene in leuchtende Farben transformiert wurde. Pro Aufführung wurden bis zu 1000 Liter Farbe verschüttet. Die daraus entstandenen Boden- und Wandschüttbilder sind die Basis für eine Gesamtinstallation, die ab Oktober 2021 in der Ausstellungshalle in Mistelbach zu sehen ist.
6-Tage-Spiel in Prinzendorf
Zudem zeigt die Ausstellung Einblicke in die Aufführung aus Bayreuth. Die raumübergreifende Installation im nitsch museum versteht sich als Vorbote auf das 6-Tage-Spiel in Prinzendorf, welches im Juli 2022 stattfinden wird.
Im Zentrum von Nitschs Gesamtkunstwerk steht das Orgien Mysterien Theater
Es geht um Gegenwärtigkeit, Unmittelbarkeit, Intensität, Abreaktion und Katharsis. Mit dem Konzept des Orgien Mysterien Theaters und den von vielen als radikal empfundenen Aktionen revolutionierte Hermann Nitsch den Theaterbegriff des 20. Jahrhunderts.
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