Jetzt sind die Bürger gefragt
GÄNSERNDORF. Am 15. Mai sind die Gänserndorfer an der Reihe, ihre Meinung zu äußern. Vertreter des Stadtplanungskonsortiums Benesch und Kleiner werden ihre ersten Eindrücke und Ideen präsentieren und gemeinsam mit 70 geladene Diskussionsteilnehmern über Gänserndorfs Zukunft beratschlagen. Vertreter der Wirtschaft aber auch Privatpersonen, also Gänserndorfs Bürger, vor allem Familien und junge Leute werden sich an dieser Bürgerdiskussion beteiligen. "Weitere öffentliche Veranstaltungen und Workshops werden folgen", verspricht Bürgermeister Kurt Burghardt (SPÖ), dass er für die Anliegen seiner Gänserndorfer ein offenes Ohr hat.
Unabhängig von diesem großen städteplanerischen Thema, werden einige Projekte in nächster Zeit umgesetzt. Der Kindergartenneubau in der Scheunengasse startet im Herbst. Drei Gruppen werden hier untergebracht. "Wenn wir 2015 eröffnen, können wir uns gleich an den Zubau der nächsten drei Gruppen machen", prophezeit der Stadtchef. Statt Stück für Stück in einem Zug sechs Gruppenräume zu bauen, ist für ihn aber keine Option. "Das Land zahlt nur für den Ist-Bedarf, wir müssten selbst vorfinanzieren und uns verschulden." Die Stadtgemeinde würde in diesem Fall dieses Geld vom Land rückerstattet bekommen. Der derzeitige Schuldenstand Gänserndorfs beläuft sich - inklusive der durch Gebühren gedeckten Kanalschulden - auf 16.159.460,02 Euro (Stand 31.12.2013)
Somit bleiben die Container auch in Zukunft Teil des Stadtbildes. Und der alte, vor zwei Jahren geschlossene Waldkindergarten wird wegen des akuten Platzmangels wieder für eine Gruppe geöffnet. "Das ist aber nur ein Provisorium", erklärt Burghardt.
Ulrike Potmesil
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