Lernen vom Fluss: das Donau-Pilotprojekt
Schiffahrt und Umweltschutz sollen gleichermaßen gestärkt werden
BEZIRK. Erstsmals wurde zum Pilotprojekt an der Donau östlich von Wien Bilanz gezogen. Ziel des Vorhabens war die Entwicklung flussbaulicher Maßnahmen zur Förderung der Schifffahrt und Umwelt, das Pilotprojekt wurde 2014 abgeschlossen.
Den Fluss verantwortungsbewusst entwickeln, indem man von ihm lernt – das war die Idee zum Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg. So wurden die Projektmaßnahmen zur Sohlstabilisierung, zur Verbesserung der ökologischen Verhältnisse sowie auch Entwicklungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Donauschifffahrt geprüft. Teil des Forschungsprogramms ist die Erfassung der Projektwirkungen auf die Flora und Fauna der Donau-Auen. „Mit dem Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg wurden in einem drei Kilometer langen Stromabschnitt flussbauliche Maßnahmen zur Renaturierung, zur Verbesserung der Schifffahrt sowie zur Stabilisierung der Donausohle erprobt. Die nun vorliegenden Erkenntnisse sind ein Ansporn für uns. Nachfolgende Wasserbauvorhaben sollen nun entwickelt werden“, zeigte sich viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler zufrieden.
Carl Manzano, Direktor des Nationalpark Donau-Auen, ergänzt: „Das Pilotprojekt Bad Deutsch Altenburg war ein wichtiger Schritt, um die für eine Erhaltung der Donau-Flusssohle wesentlichen Erkenntnisse und Erfahrungen zu gewinnen. Jetzt muss es rasch zu wirksamen Maßnahmen kommen, welche die laufende Eintiefung der Sohle in der Fließstrecke unterhalb Wiens stoppen.“
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