Schlossgasthof Marchegg soll Flüchtlingsasylheim werden
MARCHEGG. Der Betreiber des Schlossgasthofes plant ein neues Unternehmensmodell. Er möcht das Lokal schließen und 32 Asylwerber in den Räumen unterbringen. "Zum einen möchte ich den Flüchtlingen und dem Land NÖ helfen, zum anderen bringt das finanzielle Einnahmen", argumentiert der Wirt, Johann Horner.
Der 60-Jährige hat beim Land NÖ ein Ansuchen gestellt, Vertreter der Landesregierung haben vergangene Woche das Gebäude besichtigt und einen Maßnahmenkatalog vorgelegt. Nun erstellt Horner einen Finanzplan. "Die Kosten für die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen, wie Sanitäranlagen und Einrichtung, müssen im Rahmen bleiben." Das Land überprüft die Umsetzung der Vorgaben und würde bei einem positiven Bescheid einen Vertrag mit Horner schließen. Dieser würde dann auch die Betreuung der Asylwerber übernehmen. Der Flüchtlings-Betreuungsverein Menschen im Marchfeld (MiM), der derzeit für 13 Personen zuständig ist, wird nicht in Horners Pläne einbezogen.
Bürgermeister Gernot Haupt lehnt Horners Pläne ab: "Damit ist es mir leider nicht mehr möglich, eine sozialverträgliche Aufteilung und Unterbringung zu gewährleisten."
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