Marchfeldschnellstraße S 8
Untersiebenbrunn fordert Orts-Umfahrung
UNTERSIEBENBRUNN. 663 Unterschriften liegen vor. Unterschriften aus 424 von insgesamt 780 Haushalten in Untersiebenbrunn. Die Bürger wollen endlich Verkehrsentlastung, denn die Lebensqualität im Ort ist stark durch Schwerverkehr belastet, Verkehr, der "hausgemacht" ist, denn die Gemeinde liegt mitten im größten Schotterabbaugebiet Österreichs. "Jetzt wurde das nächste Abbaufeld der Firma Magyar genehmigt, der Verkehr wird weiter zunehmen", befürchtet Johanna Nirtl, die die Unterschriftenliste initiiert hatte. Ihr Wunsch ist, dass die geplante "Spange L 2/L 9", eine Ortsumfahrung, die vom Ende der geplanten S 8 nördlich der Gemeinde geführt werden soll, so schnell wie möglich gebaut wird. "Wenn ein Teil davon verwirklicht wird, sind wir vom Verkehr entlastet und die Schotterfirmen profitieren von kürzeren Wegen und mehr Akzeptanz in der Bevölkerung", argumentiert sie.
FPÖ setzt sich für Entlastung ein
Bei der Gemeinderatssitzung wurde dem Wunsch der Bevölkerung zu wenig Beachtung geschenkt, meinen Nirtl und FPÖ-Gemeinderat Herbert Steindl. Immerhin werden die Gemeindevertreter - auf Antrag der FPÖ - die Unterschriftenliste an Landesrat Ludwig Schleritzko übergeben und auf die Notwendigkeit der Umfahrung hinweisen.
Bürgermeister Reinhold Steinmetz war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. In Obersiebenbrunn wurde übrigens vergangene Woche bei der Gemeinderatssitzung der Tagesordnungspunkt betreffend den Grundsatzbeschluss zur Spange abgesetzt.
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