Tourismus
Urlaub im Weinviertel: Sommerfrische statt Fernreisen ist im Trend
BEZIRK GÄNSERNDORF(up). Hurra, wir dürfen daheimbleiben. Fernreisen sind heuer unbeliebt und Urlaub auf Balkonien ist langweilig. Umso besser ist die Alternative: Wir machen Urlaub in der Region und durchforsten den Bezirk in alle Himmelsrichtungen.
Ja, der Gänserndorf-Tourismus steckt immer noch in den Kinderschuhen - aber genau deshalb ist er besonders spannend, denn jetzt entstehen neue Projekte, und das nicht zuletzt in Hinblick auf die Landesausstellung 2022 in Marchegg. Überhaupt eignet sich die Marchregion bestens, um den Bezirk der Länge nach zu durchqueren, optimaler Ausgangspunkt ist das brandneue Öko-Zentrum in Hohenau. Durch das gesamte Gebäude schlängelt sich eine Bodengrafik, die die March-Thaya-Au bis zur Donau darstellt und den Besucher durch die Ausstellung führt.
"Mit unserem Info-Zentrum haben wir endlich über die gesamte Region von der Thaya- bis zur Marchmündung einen Bogen gespannt. Alle Besucher mit Bewusstsein für die Natur können sich hier einen Überblick verschaffen und dann direkt in die Au starten", freut sich Hohenaus Bürgermeister Wolfgang Gaida.
Weinviertel-Tourismuschef Hannes Weitschacher bestätigt: "Die March-Thaya-Auen gehören zu den schönsten Landschaften Niederösterreichs und sind bisher völlig unterbewertet."
Die neue Streckenführung des KTM-Radwegs (Kamp-Thaya March) ist im Vorjahr eröffnet worden und führt nun größtenteils nicht mehr über die Bundesstraße, sondern durch die Au, auf ihrem Weg liegt auch Schloss Marchegg mit dem zweiten großen Info-Center, dem Storchenhaus. Ein neuer Wanderweg, die Storchenkolonie und Kanufahrten sind nur drei von vielen Attraktionen der Storchenstadt.
Marchfeld im Fokus
Das Schloss selbst ist heuer geschlossen, denn hier wird an den Vorbereitungen für das nächste Großereignis gearbeitet: die NÖ Landesausstellung 2022, die das Marchfeld in den Fokus Niederösterreichs rücken wird.
Und damit sind die Besucher schon mittendrin im Schlösserreigen: die fünf Marchfeldschlösser Hof, Niederweiden, Marchegg, Eckartsau und Orth. Schloss Hof rückt heuer Kaiserin Sisi in den Mittelpunkt, Schloss Eckartsau setzt auf Picknicks im Park - dazu passt, dass der Donauradweg über Eckartsau umgeleitet wurde - und der Nationalpark Donau-Auen rund um Orth ist eine Tourismuskategorie für sich. Weitschacher: "Im Corona-Jahr ist Naturtourismus das perfekte Thema."
Zum Abschluss der Bezirks-Runde geht es über Strasshof mit seinem Eisenbahnmuseum und dem Dampfross-Drahtesel-Radweg über den Gänserndorfer Erlebnispark bis zum Freilichtmuseum Niedersulz - alle warten heuer mit Neuigkeiten auf.
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