UVP-Verfahren für S 1 mit Lobautunnel positiv abgeschlossen
Bau bzw. Ausbau von S1 und S8 müssen jetzt rasch folgen
Mit dem Erkenntnis des Bundesverwaltungsgerichts (BVWG) zur S 1 Wiener Außenring Schnellstraße im Abschnitt Schwechat bis Süßenbrunn ist das Verfahren der Umweltverträglichkeits-Prüfung positiv abgeschlossen. Nachdem der UVP-Bescheid aus dem Jahr 2015 durch Projektgegner beeinsprucht worden war, hat das BVWG diesen mit Auflagen in zweiter Instanz, und damit final bestätigt.
Freude bei der ÖVP
„Wir in der Region kämpfen seit mittlerweile über 10 Jahren für die Lobau-Querung, entsprechend groß ist die Freude anlässlich der heutigen Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes – klar ist, dass es jetzt zu keinen weiteren Verzögerungen mehr kommen darf. Der Lobau-Tunnel bringt eine unglaubliche Erleichterung für die Verkehrsströme in der Region und mehrere zehntausend Pendler am Tag. Der Lobau-Tunnel ist eine wichtige Grundlage und Voraussetzung um den Ring um Wien weiter zu schließen, bzw. NÖ und Wien besser zu verbinden und die Region Marchfeld nachhaltig zu entlasten – immerhin eine der am schnellsten wachsenden Regionen Europas. Der Bau bzw. Ausbau von S1 und S8 müssen jetzt rasch folgen“, so LAbg. Rene Lobner zur Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts.
Auch FPÖ jubelt
„Der heutige Tag ist ein guter für alle Pendler aus dem Bezirk Gänserndorf“, freut sich FPÖ-LAbg. Dieter Dorner. Heute hat das Bundesverwaltungsgericht bekannt gegeben, dass das Umweltverträglichkeitsverfahren in zweiter Instanz bestätigt und die Einsprüche bezüglich des Lobautunnels abgewiesen wurden. Laut Verkehrsministerium können die tatsächlichen Bauarbeiten bereits in der zweiten Hälfte 2019 beginnen.
„Die rasche Anbindung des Bezirks an das hochrangige Straßennetz ist auch Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region“, so Bezirksparteiobmann Herbert Steindl und Dorner unisono. Seit Jahren setzt sich die FPÖ für die rasche Errichtung der Donauquerung ein.
Umweltorganisation skeptisch
Mit gemischten Gefühlen kommentiert Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation VIRUS die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zur S1-Lobauautobahn "Die zehn Beschwerdeführer, die den Fall beim BVwG anhängig gemacht haben, können sich bestätigt sehen, ihre Beschwerden waren erfolgreich, die Unterlagen mussten massiv überarbeitet und eine Projektänderung vorgenommen werden. Dass auf die Asfinag viele zusätzliche Auflagen zukommen, hat sich abgezeichnet, leider wurde allerdings ihr Antrag trotz jahrelanger Verzögerungstaktik nicht zurückgewiesen, jetzt geht die Causa in die nächste Verfahrensrunde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.