Von der Kornkammer zum Kraftwerk
MARCHFELD (up). Lieber ein großer Windpark als einzelne Windräder über das gesamte Marchfeld verteilt: Seit einem halben Jahr stimmen die Gemeinden Engelhartstetten, Marchegg, Lassee und Untersiebenbrunn gemeinsam ihre Windkraft-Pläne ab. Vertretern der Betreiberfirmen kommen ebenso zu Wort, wie Ornithologen (u. a. derVertreter von BirdLife Österreich, Gábor Wichmann, und der Vertreter des Trappenschutzes, Rainer Raab). Koordiniert wird dieses Bestreben durch den MAREV (Marchfelder Regionalentwicklungsverein).
Man untersucht die geplanten Windparks auf ihre Machbarkeit. Die Firmen Ökoenergie und Windlandkraft erarbeiten mit Bürgermeistern und Ornithologen Eignungszonen, wobei Naturschutz und Vogelflug berücksichtigt werden.
Von allen vier Gemeinden liegen gleichlautende Absichtserklärungen vor, die bereits in den Gemeinderäten beschlossen wurden.
MAREV-Obmann Karl Grammanitsch hat nun Landesrat Stephan Pernkopf um Unterstützung bei den weiteren naturschutzrechtlichen Maßnahmen gebeten. "Der Landesrat hat das Marchfelder Kooperationsmodell sehr begrüßt und Unterstützung seitens des Landes zugesagt, weil Windparkanlagen nicht nur eine einzelne Gemeinde betreffen, sondern im Gemeindeverbund abgeglichen werden sollen", freut sich Grammanitsch. Das Ergebnis der Koordinierung, die das Land NÖ vornimmt, soll im Herbst vorliegen.
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