Was der Herbst Gänserndorf bringt
GÄNSERNDORF. Noch herrscht Sommerpause in der Bezirkshauptstadt, aber einige große Projekte stehen in den Startlöchern. Für das desolate Hallenbad soll endlich eine Lösung gefunden werden. Und die kann, so ist Stadtchef Kurt Burghardt (SPÖ) überzeugt, nicht von Gänserndorf allein gestemmt werden. 44 Bürgermeister wurden aufgefordert, ihre Meinung zum Hallenbad, das für die ganze Region von Bedeutung ist, zu äußern. Bis 30. September haben die Vertreter von 43 Gemeinden aus dem Bezirk Gänserndorf und von Wolkerdorf Zeit, eine Rückmeldung zu schicken?
"Wir wollen wissen, wer grundsätzlich Interesse an einer Kooperation hat und welche Wünsche und Vorstellungen die umliegenen Gemeinden für dieses Hallenbad haben", sagt Burghardt.
Vom Land kamen bereits Signale, dass ein Neubau nur bei Kooperation subventioniert werde. Die endgültige Entscheidung, wo und wie gebaut wird, soll dann in Abstimmung mit den beteiligten Gemeinden fallen. Burghardt: "Wir haben schon einige Rückmeldungen bekommen, sowohl Interessensbekundungen als auch abschlägige Anworten."
Am 17. September lädt Gänserndorf zum Spatenstich für den dreigruppigen Kindergarten hinter der Scheunengasse. Das Gebäude wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Ein großer Akku wir außerdem dafür sorgen, dass die Stromversorgung auch über Nacht aufrecht erhalten bleibt. Ein Zusatzbonus: Bei Stromausfall ist das Gebäude energieautark. Der erste Energiehotspot in Gänserndorf.
In Sache Stadtentwicklungskonzept gibt es auch einen Herbsttermin: Am 16. September um 18 Uhr findet die nächste Bürgerversammlung statt, weitere werden bis Jahresende folgen. Die Gänserndorfer können bei diesen Diskussionsterminen ihre Wünsche einbringen. "Ich wünsche mir kreative Ideen und Visionen, wie sich Gänserndorf und vor allem das Zentrum weiterentwickelt", formuliert der Stadtchef seine Erwartungen an die Bürger. Er selbst gibt keine persönliche Meinung preis: "Ich will niemanden bevormunden."
Zu Beginn des Jahres 2015 soll der Maßnahmenkatalog für die Stadtentwicklung präsentiert werden. Der gesamte, ein Jahr dauernde Prozess wurde mit 100.000 Euro veranschlagt.
Ulrike Potmesil
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