Gefahr der Austrocknung
Wie die Lobau gerettet werden kann
Eines der ehemals wertvollsten und bestgeschützten Naturgebiete Österreichs - die Untere Lobau - trocknet aus. Tier- und Pflanzenarten verschwinden, immer häufiger kommt es zu Fischsterben.
BEZIRK GÄNSERNDORF/WIEN. In einem dramatischen Appell richteten sich heute zahlreiche Wissenschaftler und Naturschützer an den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig. Ihre Hauptforderung: „Verbinden Sie diese Landschaft wieder mit der Donau!“
Ohne eine deutliche Wiederanbindung an das Wasser der Donau wird die Untere Lobau bald ihren Auencharakter, ihre Artenvielfalt, ihre letzten Wasserflächen und damit auch ihren Wert im Rahmen eines Nationalparks verlieren.
Konkrete Pläne zur lebenserhaltenden Versorgung der Lobau mit Wasser gibt es bereits seit 1973. Seit Anfang der 1990er-Jahre wird die Obere Lobau von der Alten und der Neuen Donau her bewässert.
Folgende Maßnahmen fordern die Umweltschützer:
• Testweise Einleitung von Wasser, um abzuklären, ob die Brunnen abseits der Annahmen von Modellberechnungen tatsächlich gefährdet sind.
• Im Wasserwerk Lobau eine moderne Aufbereitungsanlage installieren
• Die Wiederanbindung der Unteren Lobau an die Donau
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