„Jagd muss mehr sein“
Wild und Wald schützen
BEZIRK. Der Wald gilt als beliebtes Ausflugsziel, vor allem in der Corona-Pandemie. Dass dabei der Lebensraum der Wildtiere betreten und dadurch auch gestört wird, ist zunehmend ein Problem. Im Bezirk Gänserndorf beträgt der Waldanteil unter 20%. Das Motto des Niederösterreichischen Jagdverbandes lautet daher „Dem Wild verpflichtet“.
Den Wald schützen
„Jagd muss mehr sein“, betont Bezirksjägermeister Gerhard Breuer. „Bei der Jagd geht es heutzutage nicht mehr um Trophäenkult, sondern darum, unter anderem die Pflanzen im Wald zu beschützen und den Wildbestand tragbar zu halten“, so Breuer. Die Jagd trage deshalb auch einen wesentlichen Teil zur Forstwirtschaft bei. Auch behördlich genehmigte und im gesetzlichen Rahmen festgelegte Fütterungen sollen dazu beitragen Wildschaden, beziehungsweise Schäden an der Forstwirtschaft, zu minimieren. „Jeder kann dazu beitragen den Lebensraum der Wildtiere zu schützen“, merkt der Bezirksjägermeister an. Der Niederösterreichische Jagdverband appelliert deshalb an die Bevölkerung, sich im Wald, so wie es auch im Straßenverkehr der Fall ist, an gewisse Regeln zu halten. Unter anderem soll man auf (Forst-)Straßen bleiben, Hunde an die Leine nehmen, sich ruhig verhalten, Betretungsverbote von Fütterungsbereichen beachten und natürlich den eigenen Müll nicht in der Natur zu entsorgen. „Wenn das Wild in seinem Lebensraum gestört wird, dann konzentrieren sie sich auf kleineren Flächen, was dort zu erhöhtem Wildschaden führt“, erklärt Gerhard Breuer. Der Bezirksjäger betont außerdem, dass die Jagd eine Leidenschaft ist, welche zum Großteil aus Pflege und Erhaltung eines gesunden und artenreichen Wildstandes sowie aus der Rücksichtnahme auf Land- und Forstwirtschaft besteht.
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