Stau beim Autobahn-Bau
Umweltaktivist Wolfgang Rehm ist überzeugt, dass die Wiener Regierung und der VW-Skandal den S8-Bau verhindern.
BEZIRK. Die Marchfeldschnellstraße S8 und der Lückenschluss des Wiener Autobahnrings - die Lobauquerung - sind erneut im Gespräch.
Der Sprecher der BürgerInitiative Marchfeld (BIM), Wolfgang Rehm: "Die S8 schwächelt in der UVP weiter vor sich hin, ich denke das wird nichts mehr. Jedenfalls ist der Baubeginn 2016 unerreichbar geworden".
Zum einen stellt die BIM eine Verbindung zum VW-Skandal und der Straßenplanung her: Den Luftschadstoffberechnungen - auch für die S8 - sei dadurch die Grundlage entzogen worden. Zum anderen sieht Rehm in der Neuauflage der Rot-Grünen Wienregierung gute Chancen, dass die Planung des Lobautunnels aufgegeben würde.
Für ÖVP-Landtagsabgeordneter René Lobner steht der Bau der S8 außer Frage. Die Kleinregion MAREV will nun beim Infrastrukturministerium Druck mache, zudem wurde beim der ÖVP-Bezirkstag vergangene Woche eine ensprechende Resolution verabschiedet. "Wir lassen uns nicht mehr vertrösten und fordern Minister Stöger auf, tätig zu werden", sagt Lobner. Sollte sich die Planung weiter verzögern, werde man massiven Druck ausüben. "Wir werden im Wiener Ortsgebiet ein Protestaktion starten", verspricht Lobner, der mit einer starken Beteiligung von Politik und Betroffenen aus dem Bezirk rechnet.
Noch geht der Abgeordnete davon aus, das der derzeit vom Bund genannte Termine, Baubeginn 2017 für die S8, haltbar ist.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.