Wird in Prottes eine Arbeitsgruppe für politische Zwecke missbraucht?
Wie bekannt, braucht der neue Kindergarten in Prottes einen sicheren, kinderfreundlichen Zugang und das Dorfzentrum einen ausreichend großen, auf Funktionalität ausgerichteten Parkplatz. Für die Lösung dieses Themas wurde eine parteienübergreifende Arbeitsgruppe installiert.
Seit vorgestern ist Prottes allerdings wieder um eine einsame politische Entscheidung reicher.
Vorgestern hat der Bürgermeister den Vorsitzenden und die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe damit konfrontiert, dass wir nun einen „Politischen“ Zugang zum Kindergarten und Parkplatz haben. Das bedeutet, dass mit den Stimmen der ÖVP über die Gestaltung des Vorplatzes Kindergarten und Dorfzentrum entschieden wurde und er sich somit politisch über die Arbeitsgruppe hinweggesetzt hat. Wir, die Liste ProProttes, haben in diese Arbeitsgruppe laufend konstruktive und dem Gesetz entsprechende Vorschläge eingebracht und uns für eine funktionelle Lösung eingesetzt. Zu diesen Vorschlägen stehen wir noch immer und werden der ÖVP-Lösung auch nicht zustimmen.
Diese Lösung reiht sich in eine Folge von sogenannten „Politischen Lösungen“ ein – das finanzielle Desaster beim Umbau des Dorfzentrums, die versunkene Aufbahrungshalle, das sogenannte „Wohnzimmer am Hauptplatz“, das seit zwei Jahren auf behördliche Bewilligung wartet.
Diesmal hat der Bürgermeister mit seinem Sohn und dem Vizebürgermeister alles auf eine Karte gesetzt – er hat die konstruktiven Vorschläge der Arbeitsgruppe im wahrsten Sinne des Wortes vom Tisch geschleudert. Entgegen der Vereinbarung in der Arbeitsgruppe hat er mit seinem Haus- und Hofarchitekten „seine“ Lösung entwickelt – anscheinend wurden die ÖVP-Mandatare zur Zustimmung vergattert.
Wir sehen diese Lösung sehr kritisch – unpraktisch, pflegeintensiv, teuer was den Zugang zum Kindergarten betrifft, verkehrstechnisch nicht ausgereift und zu wenige Parkplätze vor dem Dorfzentrum. Die künstlich zu erzeugende Böschung, die um 1,5 Meter höher liegt als der Zugang zum Dorfzentrum und mit Wegen, die einem Flussdelta gleichen, wurden vom Bürgermeister damit argumentiert, dass „Wir (ÖVP) keine Stiegen wollen“.
Herr Bürgermeister, wir meinen, dass unser Ort keine weiteren „Politischen Lösungen“ braucht – wir wollen auch nicht weiter kommentieren, was wir von diesen „Politischen Lösungen“ halten – es gibt ja bereits genug Beispiele im Ort, die die Planungsinkompetenz der ÖVP-Mandatare veranschaulichen.
Die ÖVP-Mandatare versuchen immer wieder uns als „Verhinderer“ darzustellen – wenn wir Verhinderer sind, dann stehen unserer Meinung nach die ÖVP-Mandatare für Zerstörung. So gesehen, sind wir stolz darauf, dass wir einiges an Zerstörung im Ort bereits verhindern konnten.
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