Asphaltwüste Parkplatz
Gänserndorfer Supermarkt in der Kritik

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Kaum wurde der zweite Teil der Parkfläche beim neuen Interspar in Gänserndorf eröffnet, wird die Kritik der Bevölkerung laut. Der Platz vor dem Supermarkt gleiche einer Betonwüste und es gebe viel zu wenig Begrünung, so der Tenor.

GÄNSERNDORF. Anrufe und E-Mails erreichen momentan die Bezirksblätter-Redaktion, die Parkplatzthematik vor dem neuen Spar in Gänserndorf ist anscheinend Aufreger Nummer eins.

"Es ist ein Wahnsinn, kein Baum auf dem riesigen Spar-Parkplatz. Die 220 Parkplätze sind eine einzige Asphaltwüste und mit Kindern ins heiße Auto einsteigen ist ein Albtraum. Die paar gepflanzten Büsche sind nur ein Tropfen auf dem heißen Asphalt."

Der Leser, der sich per E-Mail an die Redaktion wandte, wünscht sich, dass bei der Schaffung von Parkplätzen mehr auf Begrünung geachtet wird. 


Raumordnungsgesetz

Für Verwunderung sorgt auch die Anzahl der Parkplätze vor dem Supermarkt. Mit der Novellierung des Raumordnungsgesetzes wurde die Menge an erlaubten Parkplätzen auf der Freifläche reduziert. Projekte, die vor der Novellierung eingereicht wurden, können allerdings noch nach alter Rechtsgrundlage umgesetzt werden. 

Gemeinde hat keine Handhabe

Die Fläche, auf der der Supermarkt und die Parkplätze errichtet wurden, war schon zuvor bebaut, es wurde also keine zusätzliche Fläche versiegelt. Die Gemeinde hätte sich trotzdem mehr Grün gewünscht: "Wir haben auf die Umsetzung des Supermarktprojekts keinen Einfluss gehabt, konnten jedoch unsere Wünsche äußern, was in Bezug auf die Anbindung an den Radweg und die E-Strom-Plätze super funktioniert hat. Wir haben von der Gemeinde aus aber der Spar-Leitung die Pflanzung von Bäumen ans Herz gelegt", erklärt der Gänserndorfer Bürgermeister René Lobner.

"Begrünung nicht ganz so einfach"

Die Spar Unternehmenssprecherin Nicole Berkmann erklärt, dass sich Spar derzeit mit der Begrünung von Parkplätzen beschäftigt:

"Das ist aber nicht ganz so einfach, weil man viele Dinge berücksichtigen muss. Zum Beispiel müssen die Einkaufswagerl auf dem Parkplatz gut bewegbar sein. Das kann bei Rasenziegeln, aber auch bei herumliegenden – womöglich noch nassen - Blättern von Bäumen ein Problem darstellen. Auch die Abwasserversickerung von einer Fläche, auf der Autos stehen, ist ein Thema."

Bepflanzung noch nicht abgeschlossen

Laut der Sprecherin ist es in Gänserndorf so, dass für die hohe Kundenfrequenz nur grenzwertig wenig Platz für die benötigten Parkflächen zur Verfügung steht. Die Fläche sei jedoch noch nicht ganz fertig:

"Auf der Ostseite wurden bereits Bäume und Naschpflanzen zur Umsetzung gebracht. Die Bepflanzung - Bäume und Gräser - auf der neuen Parkfläche westseitig ist noch nicht abgeschlossen. Hier wurden die Grünstreifen erst humusiert. Wir werden hier noch Maßnahmen setzen."

Berkmann nimmt allerdings auch die Kunden in die Verantwortung:

"Wir fänden es übrigens toll, wenn viel mehr Kunden mit einem E-Bike, Lastenfahrrad oder Radl mit Satteltaschen zum Einkaufen kommen würden. Dann bräuchte es weniger Parkplätze."

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