Arbeitsmarkt Gänserndorf
Jugendarbeitslosigkeit wird zur Herausforderung
GÄNSERNDORF. Ende Juni waren beim AMS Gänserndorf 3.169 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 685 oder 17,8 % weniger als vor einem Jahr (NÖ: - 22,4 %).
Gänserndorfs AMS-Leiter Georg Grund-Groiss: "Anders als in Vollbeschäftigungsregionen steigen bei uns noch die Arbeitsaufnahmen aus der Arbeitslosigkeit: 3.119 konnten wir im heurigen Jahr bislang verbuchen, um 119 oder 4 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (NÖ - 2,6 %)."
Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist auf Rekordniveau (781 Stellen Ende Juni, um 126 oder 19,2 % mehr als vor einem Jahr). Mit 790 langzeitarbeitslosen Personen Ende Juni ist man jetzt auch in dieser besonders anspruchsvollen Dimension deutlich unter dem Niveau von 2019 (- 190 Vorgemerkte oder - 19,4 %).
Indessen wird die Jugendarbeitslosigkeit zur größten Herausforderung des Gänserndorfer Arbeitsmarkts:
255 vorgemerkte Arbeitslose unter 25 Jahren bedeuten ein Plus von 20 Personen oder 8,5 % (NÖ: - 6,2 %).
Dazu kommen insgesamt 198 Lehrstellensuchende, um 24 oder 13,8 % mehr als Ende Juni 2021 (NÖ: - 11,4 %). Positiv ist, dass die Zahl der beim AMS Gänserndorf gemeldeten Lehrstellen deutlich im Plus liegt: Insgesamt 101 offene Lehrstellen bedeuten fast eine Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr (NÖ: + 32,8 %).
Grund -Groiss gibt zu bedenken: "Stellt man in Rechnung, dass wir aktuell weitere 368 Jugendliche in der Überbetrieblichen Lehrausbildung und in verschiedenen Kursen schulen und intensiv betreuen, wird die Dimension der Herausforderung für den Bezirk Gänserndorf deutlich."
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