Landwirtschaft
VP für verpflichtende Herkunftsbezeichnung bei Lebensmitteln
WEINVIERTEL. Die Corona-Pandemie bereitet auch der heimischen Landwirtschaft Sorgen. Besonders betroffen sind die heimischen Schweinebauern wegen fehlendem Absatz in der Gastronomie oder die Winzer, denen zusätzlich zum Tourismus auch wichtige Exporte wegfallen. Die Bundesregierung hat einen Verlustersatz für indirekt Betroffene in der Landwirtschaft gestartet.
„Mit den Corona Unterstützungsmaßnahmen konnten wir viele Bäuerinnen und Bauern unterstützen. Die Corona-Krise hat bei vielen zu Einkommenseinbußen geführt. Auf der anderen Seite ist es erfreulich, dass die Österreicherinnen und Österreicher bewusster und regionaler einkaufen. Die bäuerlichen Absatzmärkte und Ab-Hof-Verkäufe boomen“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, die gemeinsam mit VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Landtagsabgeordneter Bgm. René Lobner eine Forderung für die heimische Landwirtschaft sowie die Konsumentinnen und Konsumenten untermauert: „Unsere Landsleute wollen wissen, wo ihr Essen herkommt. Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren hochqualitative Produkte. Wir brauchen eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung von Lebensmittel für verarbeitete Produkte und in der Gemeinschaftsverpflegung, denn die größtmögliche Transparenz ist eines der wichtigsten Anliegen unserer Landsleute und unserer Landwirtschaft.“
Das Ziel ist es, dass diese Herkunftskennzeichnung bereits 2021 umgesetzt und in Kraft treten kann. Denn es benötigt Transparenz, sei es in Kantinen, öffentlichen Einrichtungen, Mensen, Alters- und Pflegeheimen oder den Supermarktregalen.
Qualität aus dem Marchfeld
„Das Marchfeld ist die Kornkammer Österreichs, Gemüse alle Art wird im Bezirk Gänserndorf produziert. Und das auf einem der höchsten Qualitäts- und Kontrollstandards Europas. Von einer verpflichtenden Herkunftsbezeichnung würde vom Weinbauern im Norden bis zum Spargelbauern im Marchfeld die gesamte Landwirtschaft des Bezirks Gänserndorf profitieren“, betonte der Abgeordnete René Lobner.
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