Weltladen Gänserndorf
„Wie kommt der Kakao in unsere Schokolade ?“
GÄNSERNDORF. Zum Auftakt der Schokoladensaison lud der Weltladen Gänserndorf in Kooperation mit der Umwelt-AG des Konrad Lorenz Gymnasiums zum Gespräch mit Kakaobäuerin Domitila Irigoyin Gálvez aus Peru. Sie erzählte im Gänserndorfer Gymnasium aus erster Hand über ihr Leben und ihre Arbeit in der Amazonasregion und warum sie sich der Fairtrade zertifizierten Genossenschaft NorAndino angeschlossen hat.
„Als Frau bin ich stolz darauf, Qualitätskakao zu produzieren. Er ist wichtig für mich. Er bringt Einkommen für meine Familie und die Ausbildung meiner Kinder“, sagt Domitila Gálvez.
Genossenschaft stärkt Kleinbauernfamilien
Vor vier Jahren hat sich die Bäuerin dem Fairtrade zertifizierten Genossenschaftsverband NorAndino in Piura, im Norden Perus, angeschlossen. „Ich kann mich weiterbilden, bekomme technische Unterstützung, Saatgut für meinen Garten, Meerschweinchen für die Kleintierhaltung, und sie zahlen uns mehr für den Kakao,“ beschreibt sie die Vorteile.
Die Kakaobohnen der Genossenschaft gelangen über eine transparente Liefer- und Verarbeitungskette in die Fairtrade- und bio-zertifizierten Schokoladen in den Weltladen.
Von ursprünglich 200 Mitgliedern vor 30 Jahren ist NorAndino auf aktuell knapp 7000 Kleinbäuerinnen und -bauern gewachsen. Diese sollen von ihrer Arbeit und ihrem Land in Würde leben können, so das Credo der Genossenschaft.
„Wir freuen uns, Domitila Irigoyín Gálvez bei uns willkommen zu heißen und von ihr mehr über den Kakaoanbau zu lernen“, sagt Melittas Toth aus dem Weltladen Gänserndorf. „Die Geschichte von NorAndino ist ermutigend. Sie zeigt, dass Fairer Handel wirkt. Aus einer kleinen Initiative ist ein bedeutender Wirtschaftsakteur geworden“.
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