Bessere Zukunft für Migranten
¶ (up) „Jene Burschen mit Migrationshintergrund, die immer wieder für Ärger sorgen, sind eine Minderheit, aber sehr dominant“, sagt Bürgermeister Robert Michl. 26 Prozent beträgt der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund an Gänserndorfs Neuen Mittelschulen, ergibt eine Erhebung der Stadtgemeinde. Die meisten von ihnen sind gut integriert, doch einige bereiten dem Stadtchef Kopfzerbrechen. „Vor allem jene jungen Leute, die nach neun Pflichtsschuljahren ohne Berufsausbildung und ohne Job auf der Straße herumhängen“, erklärt Michl. Das sind auch jene, die von der Öffentlichkeit am meisten wahrgenommen werden und deren Verhalten pauschal als „typisch Ausländer“ abgewertet wird.
Das soziale Integrationsprojekt soll in Zusammenarbeit mit den Lehrern an Volks- und Mittelschulen umgesetzt werden. Es soll diesen jungen Leuten neue berufliche Perspektiven öffnen – und zwar vor dem Schulaustritt. „Denn danach sind diese Jugendlichen nur schwer fassbar, sie haben keine Perspektiven, sind unzufrieden und werden oft genug aggressiv“, sagt Michl.
Das Projekt läuft über den Verein Tender, der sich mit Jugendarbeit beschäftigt und dem auch die Streetworker von GOOSTAV angehören.
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