Citizen Scientists im Weinviertel
NIEDERSULZ (tr). Loam, Dreck, Matsch oder Gatsch - es gibt viele Begriffe für den Rohstoff, um den es am Donnerstag im Museumsdorf Niedersulz gegangen ist. Die Frage, warum man dem einfachen Lehm eine Veranstaltung widmet, ist schnell beantwortet. Lehm und dessen Verwendung als Baustoff ist in der Weinviertler Kultur verankert und hat auch das Potential, die zukünftige Bauweise zu beeinflussen. Denn Lehm hat den Vorteil, dass er nachhaltig und lokal vorhanden ist, sowie Wärme und Feuchtigkeit speichert. Thomas Schauppenlehner und sein Team von der BOKU haben das zum Anlass genommen, um das „Citizen Science Projekt Lehmbau im Weinviertel“ ins Leben zu rufen. Bei diesem Projekt geht es darum, den Lehmbaubestand im Weinviertel mithilfe der Bevölkerung aufzudecken und sichtbar zu machen. Dafür haben sie eine App entwickelt, mit der jeder mithelfen kann, den Bestand zu erheben, indem man einen Lehmbau fotografiert und dessen Standort preisgibt.
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