36 Betriebe, 270 Mitarbeiter: Industriepark Markgrafneusiedl wartet auf Marchfeldschnellstraße
STRASSHOF/MARKGRAFNEUSEIDL. Im Rahmen ihres Marchfeld-Schwerpunkts besuchte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner auch die Fa. GIP und deren Geschäftsführer Stefan Hödl.
Mit einer ursprünglichen Gesamtfläche von rund 400 Hektar war das Projekt „Gewerbe- und Industriepark Wien Nord Ost“ (kurz „GIP“) das größte Immobilienentwicklungsprojekt Österreichs. „Ich durfte am 1. Oktober 2004 die Geschäftsführung der ersten Projektgesellschaften übernehmen“, erzählt Mag. Stefan Hödl, „und konnte bis heute wesentliche Erfolge für die beteiligten Projektpartner erzielen aber auch starke Impulse für die Region geben“. So wurden alleine im Wirtschaftspark am Gelände des ehemaligen Flugfelds in der Gemeinde Markgrafneusiedl bis dato 36 Betriebe angesiedelt, die rund 270 Mitarbeiter beschäftigen und Investitionen in Höhe von rund € 57 Millionen tätigen werden oder bereits getätigt haben. Darunter befinden sich Firmen wie Fischer Brot (Linz), Iron Mountain (USA), IWG Plating (Wien) oder zuletzt auch der örtliche Traditions-Bäckereibetrieb Geier.
In Strasshof an der Nordbahn wurde die Zentrumszone entwickelt und Nahversorger wie HOFER, BILLA, BIPA etc. angesiedelt. Durch umfangreiche Grundstücksübertragungen an die Gemeinde Strasshof wurde der Bau der neuen Europamittelschule, von Kindergärten und Spielplätzen sowie des Gebäudes für das „Betreute Wohnen“ ermöglicht. Mit dem Bau des neuen Altstoffsammelzentrums und der neuen Bahnunterführung haben die GIP-Gesellschaften rund € 5 Millionen in die Infrastruktur investiert. Dazu kommen noch viele Laufmeter Straßen, Kanal und Wasserleitung, die an die Gemeinden übergeben wurden. Durch die Übertragung des „Strasserhofes“ befindet sich nunmehr das namensgebende und älteste Gebäude des Ortes im Eigentum der Gemeinde Strasshof. „Unser Büro dürfen wir aber weiterhin dort betreiben, die Atmosphäre des alten Gemäuers ist einzigartig“, freut sich Mag. Hödl.
Am Projekt GIP sind der Raiffeisenverband Salzburg, die Bundesimmobiliengesellschaft und Niederösterreichs Wirtschaftsagentur ecoplus beteiligt. Die Grundstücke verteilen sich über die Gemeinden Strasshof an der Nordbahn und Markgrafneusiedl. „Für die Entwicklung der betroffenen Gemeinden aber auch der gesamten Region sind wir schon alleine aufgrund der Größe ein wichtiger Faktor. Daher war uns von Anfang an eine enge Kooperation - auch mit dem Land Niederösterreich -wichtig und hat sich über die Jahre hinweg eine tragfähige Partnerschaft entwickelt.“, so Mag. Stefan Hödl. Gleichzeitig betonte er, dass „für eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung der Ausbau der Infrastruktur, insbesondere der S8-Marchfeldschnellstraße, unbedingt notwendig ist“.
Landeshauptfrau Mikl-Leitner zeigte sich beeindruckt von den bisherigen Erfolgen bei der Betriebsansiedlung und sagte Ihre Unterstützung zu: „Bezüglich der Marchfeldschnellstraße sind noch die entsprechenden Genehmigungen abzuwarten. Dann sollte aber so rasch als möglich gebaut werden“.
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