Robert Schabus
Von der Kamera ins Fernsehen
Robert Schabus ist Filmemacher. Im Februar stellt er seinen neuen Film „ALPENLAND“ in Hermagor vor.
Was gibt es Schöneres, als am Abend auf der Couch gemütlich einen Film zu schauen? Doch damit man einen Film schauen kann, müssen auch welche gedreht werden. Der gebürtige Watschinger Robert Schabus hat genau das zu seinem Beruf gemacht. „Im Zuge meines Studiums ‚Medienkommunikation‘ habe ich angefangen, filmisch zu arbeiten, und bald bemerkt, dass diese Arbeit etwas ist, dass mir dauerhaft gefallen könnte“, erinnert sich Schabus an seine Anfänge. Bereits während seines Studiums hat der motivierte Gailtaler seinen ersten Dokumentarfilm gedreht.
Inspirationen
Danach ging es Schlag auf Schlag: 2001 hat Schabus seine eigene Firma gegründet und dann auch immer mehr in Richtung Dokumentarfilm gearbeitet. „Wenn man mit offenen Augen durch das Leben geht, findet man immer etwas, wo man genauer hinschauen sollte. Man wird im Leben auch immer wieder mit Situationen konfrontiert, die einen nachdenklich werden lassen“, berichtet Schabus. So entstehen immer wieder neue filmische Ideen und auch der ein oder andere neue Dokumentarfilm. „Auch im Gailtal hat sich die letzten Jahrzehnte einiges verändert. Die Volksschule, in die ich gegangen bin, gibt es mittlerweile nicht mehr, der Zug fährt auch nur mehr durchs halbe Tal und die touristischen Investitionsprojekte sind auch nicht alle so, dass man sich freudestrahlend die Hände reibt. In Zeiten wie diesen bin ich mir sicher, dass manche Entwicklungen nicht gut sind und auch nicht bedacht wird, was diese den Einheimischen bringen“, erklärt der Filmemacher.
Alpenland
In den Film kommen fünf Länder vor: Österreich, Italien, Frankreich, Schweiz und Deutschland. Dort werden die Einheimischen genauer unter die Lupe genommen. Sie berichten von den Vor- und Nachteilen des Berglebens. Rund vier Jahre wurde nun an dem Dokumentarfilm gearbeitet. Gestartet wurde mit zirka eineinhalb Jahren intensiver Recherche. Dabei redet man mit vielen verschiedenen Leuten, trägt sämtliche Informationen zusammen und ist viel unterwegs. „Danach haben die Dreharbeiten begonnen, die nochmals rund zwei Jahre gedauert haben – natürlich mit Pausen. Auch Corona hat uns dabei etwas dazwischengefunkt“, erinnert sich Schabus.
Infobox
Wer nun neugierig auf den Film „Alpenland“ geworden ist, hat Glück: Am 9. Februar um 19 Uhr wird der Film im Rathaussaal ausgestrahlt. Eintritt sind sechs Euro.
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