Lesung "Bittersüßes" vor vollem Haus

KÖTSCHACH-MAUTHEN ((luta). Das Kulturcafe Zuckereck wurde mit seinem Programm dem Ruf wieder gerecht. Geboten wurde erstklassige und einzigartige Kunst von drei Künstlern aus der Region, die aber weit über die Grenzen hinaus bekannt sind.
Obwohl die drei einzigartig in ihrem Programmen sind, verschmolzen sie dennoch zu einer  äußerst harmonischen Darbietung in der sich die Programmpunkte reibungslos aneinander reihten und nur von den tosenden Applaus der zahlreichen Besucher unterbrochen wurden.
Der gebürtige Villacher Gerhard Benigni der laut eigenen Angaben im Alter von fünf Jahren seine Schreibblockade überwunden hat, widmete sich seit diesem Zeitpunkt der Kraft des geschriebenen Wortes. Das merkt und spürt man auch. Wie kaum ein anderer jongliert er mit den Worten zu alltäglichen Themen. So bot er beispielsweise eine Persiflage auf die Texte der bestens bekannten Schlagerstars. In seiner Kurzgeschichte "Hocus Pocus Bifidus" kreisten die Worte in einer unfassbaren Vielfalt um den Themenkreis Jogurt. Spätestens jetzt war jedem klar warum der Autor sein Werk auf der Leipziger Buchmesse präsentieren durfte.
Ganz anders, aber dennoch faszinierend,  waren waren die Kurzgeschichten von Michael "Buzgi" Buchacher. Er las aus seinem Buch "Der Club der Bartträger". In seinen Texten war eine starke regionale Bindung zu erkennen. So erzählte er über den Tod eines Altbauerns der seinen Nachkommen keinen Leichenschmaus vergönnt oder über das Vereinsleben der Mitglieder eines Kärntner Feitel Clubs.
Da Buzgi auch seit 20 Jahren als Elvis Imitator besten bekannt ist, gab es zwischen den Kurzgeschichten immer wieder musikalische Darbietungen. Buzgi wurde von Michael Ensbrunner, der in Den Haag die Jazzhochschule besucht hat, auf der Gitarre begleitet.
Die vielen Besucher genossen sichtlich den Abend. Dabei waren auch Hannes Guggenberger, Georg Druml und Familie, Helene und Erich Lamprecht und Irmgard Seidl