Gitschtal
Auf den Nagel getroffen
Egal ob Acryl- oder Gelnägel: Immer häufiger sieht man die buntesten Farben auf den Nägeln der Leute. Sarah Höllmüller vom Beautysalon Sarah im Gitschtal berichtet von den aktuellen Trends.
Gemachte Nägel zu haben ist schon lange kein Tabuthema mehr. Immer häufiger sieht man die verschiedensten Designs auf den weiblichen Nägeln. Egal ob rund, eckig, schlicht oder knallig: Es sind auch auf den Nägeln der Kunden keine Grenzen gesetzt. „Der sogenannte Babyboomer ist schon lange Zeit im Trend und bleibt auch weiterhin standhaft. Jetzt im Frühling wünschen sich die Kunden meistens frühlingshafte Farben wie Pastelltöne, Grün, Gelb oder Violett“, verrät die Nageldesignerin. Was auch immer gerne gemacht wird, sind thematische Nägel wie beispielsweise Osternägel zu Ostern oder Weihnachtsnägel zu Weihnachten. „Dieses Mal hatte ich tatsächlich keine Osternägel, die wirklich österlich waren“, berichtet Sarah. Mit dem Sommer und den heißen Temperaturen kommen auch die knalligen Farben auf die Nägel. Hoch im Trend sind nach wie vor Neon-Farben. Glitzer und verschiedenste Muster sind auch hoch im Kurs. „Was jetzt immer mehr wird, sind sehr dezente Nägel mit verschiedenen Nude-Farben“, weiß Höllmüller. Abstrakte Kunst ist nicht nur auf der Leinwand häufig zu sehen. Eine dezente Farbe auf den Nagel und darauf ein paar farbige abstrakte Linien sind weit verbreitet.
Verschiedene Nagelformen
Die Nägel können nicht nur verschiedene Farben, sondern auch Formen haben. Einen Trend zu einer gewissen Form gibt es dabei aber nicht. „Bei der Form der Nägel muss man sich an den Händen der Kunden orientieren. Je nachdem wie lang beziehungsweise kurz oder wie dick beziehungsweise dünn die Finger sind, findet man die passende Form dazu“, erklärt die Nageldesignerin. Ebenso wichtig sei es zu beachten, wie das Nagelbett aussieht und ob der Kunde an seinen Nägeln kaut oder nicht. Für lange, schmale Finger lassen sich eckige Formen empfehlen. Bei kurzen und dicken Fingern hingegen werden lieber rundere oder welche, die nach vorne hin schmäler werden, verwendet.
Acryl oder Gel
Wenn man seine Nägel im Studio verlängern möchte, gibt es zwei gebräuchliche Arten, um das zu tun: Acryl und Gel. Acrylnägel bestehen aus einem eigenen Pulver, das in Verbindung mit der passenden Flüssigkeit zu einer gelartigen Konsistenz wird. Diese Mischung trägt man auf den Nagel auf und formt ihn. Das Acryl härtet an der Luft und benötig keine UV-Strahlen. Der Vorteil davon ist, dass Acryl sehr hart ist und deshalb auch gerne bei Nägelkauern benutzt wird. Gel wird ebenso auf den Nagel gegeben und dort geformt. Dabei muss man vor allem aufpassen, dass es nicht ins Nagelbett kommt, da man es nur schlecht wieder entfernen kann. Das Gel wird in Verbindung mit UV-Strahlen hart. „Es gibt bei den zwei Produkten kein Besser und Schlechter. Es kommt immer auf die Kunden an. Die einen mögen lieber Gel- und die anderen Acrylnägel. Ich persönlich arbeite lieber mit Acryl, wobei ich aber beide Varianten beherrsche“, so die Nageldesignerin.
Thema Nägelkauen
Ein bekanntes Laster, von dem viele Menschen betroffen sind, ist das Nägelkauen. Ein Irrglaube ist, dass man mit abgekauten Nägeln keine Nagelverlängerung machen kann: „Es ist zwar schwieriger, da sie immer bei den Nägeln dabei sind. Es kommt dann häufiger vor, dass an den Nägeln schnell mal eine Ecke fehlt oder sich sogar der ganze Kunstnagel sich löst.“ In solchen Fällen braucht es vor allem Willensstärke. Es ist aber eine gute Variante, um sich das Nagelkauen abzugewöhnen, da man nicht mehr so gut an den eigenen Nagel kommt. „Die Nägel sind die Visitenkarten einer Frau“, schließt Höllmüller das Gespräch ab.
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