Ferienjobs von früher: Bretter, Schnitzel und Maden

Panierte Schnitzel am laufenden Band: Anita Janesch | Foto: KK/Janesch
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  • Panierte Schnitzel am laufenden Band: Anita Janesch
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BEZIRK (aju). Sommer, Sonne und ... ja genau, Ferialpraktikum – so geht es im Moment vielen Schülern. Aber auch bekannte Persönlichkeiten im Bezirk haben einmal klein angefangen. Deshalb haben wir nachgefragt, bei welcher Arbeit die Gailtaler ihre Ferien verbracht haben.

Überwindung

Michael Buchacher alias "Buzgi" erzählt von seinen Erlebnissen im Praktikum: "Im Alter von 15 Jahren war ich als Ferialpraktikant bei der Gemeinde Dellach angestellt. Ich hatte dort Brückengeländer vom Rost zu befreien und im Anschluss daran mit grüner Rostschutzfarbe zu streichen. Als 15-Jähriger verdiente ich so mein erstes Geld. Die Arbeit war nicht schwer, aber ein wenig eintönig. Freitags gab es jedoch immer ein 'Highlight'. Es gab im alten Bauhof der Gemeinde Dellach einen Tierkörpercontainer, in den im Laufe der Woche die Gemeindebürger ihre Schlachtabfälle, toten Haustiere etc. geworfen haben. Bei dreißig Grad im Schatten, die im Sommer ja an der Tagesordnung sind, kann man sich vorstellen, dass das Ganze wieder zu leben angefangen hat. Am Freitag in der Früh wurde der Container von einer Firma entleert und dann wurde unter uns Ferialpraktikanten ein Schilling aufgeworfen. Der 'Gewinner' hatte die ehrenvolle Aufgabe, den stinkenden Container mit dem Dampfstrahler auszuwaschen. Nicht selten bekam man da eine Made ins Gesicht. Aber da mussten wir durch. Den Würgreflex unterdrückend, fügten wir uns unserem stinkenden Schicksal."

Schwerer Unfall

Arno Kronhofer, Chef der Kärntner Hobby-Imker sortierte Bretter: "Ich war in meiner Jugend in den Ferien mehrere Jahre jeweils ein bis zwei Monate im Jahr, bei der Firma Hasslacher Hermagor beschäftigt. Meine Arbeit war klassische Brettersortierung. Geprägt hat mich der Ferialjob daher, weil ich im letzten Jahr des Ferialjobs - da war ich 19 - einen schweren Unfall hatte. Ein Stapler hat mich übersehen und mein Bein überrollt. Ich hatte dabei Glück im Unglück und nach mehreren Monaten intensiver Therapien war ich wieder voll hergestellt und heute hab ich so gut wie keine Beschwerden mehr. Trotz des Unfalls hab ich die Arbeit beim Hasslacher in positiver Erinnerung behalten, weil mir die Arbeit dort immer Spaß gemacht hat. Dazu kommt, dass ich unter den anderen Praktikanten gute Freunde gefunden habe, mit einem besteht sogar heute noch sehr guter und ständiger Kontakt."

Schnitzel über Schnitzel

Anita Janesch, Bloggerin aus Jenig: "Meinen ersten Ferialjob hatte ich mit 16 Jahren, das ist nun 20 Jahre her. Ich war als Küchenhilfe im Buffetrestaurant im Strandbad Hermagor beschäftigt, das damals von Frau Leitner geführt wurde. Wir durften in unserer Pause am See liegen und schwimmen gehen, wenn jedoch ein großer Ansturm an Gästen ins Buffet kam, dann wurden wir Mädels ausgerufen, um wieder in die Arbeit zu kommen. Das war uns immer total peinlich. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass wir damals eine besondere Aktion hatten: Eintrittskarte und Wiener Schnitzel zum Sonderpreis. Das war so ein Renner, dass sogar die Tageszeitung darüber berichtet hatten. Und wir haben dann den ganzen Tag nur mehr Schnitzel paniert. Nach diesem Sommer wollte ich dann eine Zeit lang kein Wiener Schnitzel mehr essen."

Panierte Schnitzel am laufenden Band: Anita Janesch | Foto: KK/Janesch
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