Gesundheit
Geburt ohne Namen und Wertung
Bei einer anonymen Geburt muss die schwangere Frau ihre Identität nicht preisgeben, kann ihr Kind jedoch unter medizinischer Aufsicht zur Welt bringen.
In manchen Fällen sehen sich Frauen außerstande, ein Kind nach seiner Geburt weiter zu versorgen. Dies kann beispielsweise bei sehr jungen Müttern sowie finanzieller oder sozialer Überforderung der Fall sein. Für solche Fälle stehen beispielsweise sogenannte Babyklappen zur Verfügung. Die Mutter kann ihr Kind nach einer Hausgeburt dort abgeben und versichert sein, dass sich das dortige Personal gut kümmert. Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte anonyme Geburt. Dabei werden keine persönlichen Daten von der Patientin aufgenommen. „Die anonyme Geburt gewährleistet, dass auch Frauen, die ihr Baby nicht selbst großziehen werden, dennoch die Sicherheit einer fachlichen Begleitung bei der Geburt haben“, so Barbara Suntinger, Hebamme im Gailtal. Suntinger selbst war noch bei keiner anonymen Geburt dabei, könnte sich aber vorstellen, eine Familie dabei zu unterstützen.
Notfallkontakt
Vor der Geburt gibt die werdende Mutter ein verschlossenes Kuvert mit den Kontaktdaten einer Vertrauensperson an, die beim Eintreten eines medizinischen Notfalls kontaktiert wird. Ist dies nicht der Fall, bekommt sie es nach der Geburt im verschlossenen Zustand zurück.
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