Museum des Nötscher Kreises
„Impressionen“ zum 25-Jahr-Jubiläum
Die Zahl der Interessierten bei der Eröffnung im Museum des Nötscher Kreises unterstreicht die Attraktivität des regionale Angebotes im Bereich Kunst und Kultur.
NÖTSCH. Sein 25-Jahr-Jubiläum feiert das Museum des Nötscher Kreises mit der Ausstellung „Impressionen“. Gezeigt werden teilweise noch nie ausgestellte Werke von Nötscher Künstlern. Eröffnet wurde vor kurzem von Kulturreferent LandeshauptmannPeter Kaiser. Kuratorin Sigrid Diwald, Geschäftsführerin Birgit Kassel, Bürgermeister Alfred Altersberger, Obmann des Vereins der Freunde des Nötscher Kreises und Hausherrin Hermine Wiegele freuten sich sehr über zahlreiche weitere Interessierte. Die Ausstellung ist noch bis 29. Oktober zu sehen.
Kunstgeschichte in Kärnten
Das Museum stehe für 25 Jahre praktizierte Kunstgeschichte in Kärnten, war Kaiser voll des Lobes. Im neuen Regierungsprogramm liege ein deutlicher Schwerpunkt auf der Regionalität. „Wie gut Kunst und Kultur mir Regionalität zusammenpassen, wird hier im Museum des Nötscher Kreises deutlich. Die Attraktivität des Angebotes wird von der Besucherzahl unterstrichen“, war sich Kaiser sicher. So bedeutende Werke auch für die Nachwelt sicherzustellen, liege mitunter auch in der Verantwortung der Politik. Er werde sich daher auch weiterhin für die finanzielle Unterstützung des Museums einsetzen, versprach der Kulturreferent.
Individuellen Malerei
Das Museum des Nötscher Kreises wurde am 16. Mai 1998 eröffnet und ist dem Leben und Werk der Künstler des Nötscher Kreises gewidmet, die Anfang des 20. Jahrhunderts mit ihrer individuellen Malerei die österreichische Kunst entscheidend mitgestalteten. Diese lose Gruppierung von befreundeten Malern, die einerseits in dieser Region geboren wurden – wie Sebastian Isepp (1884–1954) und Franz Wiegele (1887–1944) – oder von auswärts nach Nötsch gezogen sind – wie Anton Kolig (1886–1950) und Anton Mahringer (1902–1974), stellt ein bedeutendes künstlerisches Phänomen innerhalb der österreichischen Malerei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dar und hat dabei vor allem die Kunst der Zwischenkriegszeit entscheidend geprägt.
Das Herz des Hauses
Das Museum ist im Geburtshaus Franz Wiegeles untergebracht. Das Haus ist als Museum eine Besonderheit, da sich dort auch die Bäckerei und die Mühle Wiegele befindet. Grundsatz des Hauses Wiegele ist es, den Künstlern des Nötscher Kreises den Raum zu geben, der ihnen gebührt. Frau Hermine Wiegele steht im Zentrum dieses Kraft- und Kunstortes, sie ist die Seele beziehungsweise das Herz des Hauses. Alle Infos gibt es auf www.noetscherkreis.at.
Werke von Helga Druml
Im Anschluss besuchte der Landeshauptmann die Galerie Walker im Alten Pfarrhof in Saak. Dort werden derzeit Werke von Helga Druml, eine Malerin, die auch für ihre farbenprächtigen und dynamischen Menschendarstellungen bekannt ist, gezeigt. Sie ist mit Nötsch, wo sie lebt und arbeitet sehr verbunden und auch mit dem Kolorit des Nötscher Kreises. Im Rahmen der Eröffnung der diesjährigen Saison im Museum des Nötscher Kreises hat auch der Pfarrhof geöffnet. Offiziell ist dort ab 8. Juni 2023 die Ausstellung „Rückblicke I Ausblicke“ zu sehen.
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