Modine: Lösung für Beteiligte gesucht
Landes- und Kommunalpolitik erarbeiten bei rundem Tisch gemeinsam Lösungspläne für Modine.
KÖTSCHACH-MAUTHEN. Nach der überraschenden Mitteilung der US-Modine-Konzernverantwortlichen, das Wärmetauscherwerk in Kötschach-Mauthen zu schließen, fand nun im Gemeindeamt ein runder Tisch statt. Neben Landeshauptmann Peter Kaiser nahmen seitens der Kärntner Landesregierung Gaby Schaunig sowie die Landesräte Gernot Darmann, Christian Benger und Rolf Holub ebenso teil wie Betriebsrat Michael Gassmayer, Vertreter von Babeg, KWF, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, ÖGB, Bezirkshauptmannschaft, Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder der Region.
Sozialplan ausverhandeln
Einstimmig festgelegt wurde, dass als erste und wichtigste Maßnahme ein entsprechender Sozialplan verbunden mit einer Arbeitsstiftung fertig auszuverhandeln sei. Damit sollen vorhandene Kompetenzen geprüft und unbedingt notwendige Qualifizierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Wichtig sei auch für die Zukunft eine Gewerbegebietserschließung, von der die ganze Region profitieren solle. „Dafür hat der Konzern, der für die schwierige Situation verantwortlich ist, einen wesentlichen Beitrag zu leisten”, sagen Kaiser, Hartlieb, Gassmayer.
Daten erheben
Gleichzeitig werden alle betriebsrelevanten Daten und Informationen erhoben, um mögliche Investoren und Interessenten servicieren zu können. Hauptverantwortlicher Ansprechpartner dafür soll die Babeg, die Kärntner Betriebsansiedelungs- und Beteiligungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem KWF, dem Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds, sein.
Verkehrsinfrastruktur
Einigkeit herrscht auch darüber, gemeinsam regionalpolitische Maßnahmen zu setzen, um die Region als Wirtschaftsstandort und Lebensraum gleichermaßen attraktiv zu gestalten. „Gemeinsam wollen und werden wir alles tun, um den betroffenen Mitarbeitern und ihren Familien Sorgen zu nehmen, Mut zu machen und Zukunftsperspektiven zu schaffen”, so Kaiser, Schaunig, Darmann, Benger, Holub und Hartlieb. Aktuell werden im Modine-Werk vorhandene Aufträge abgearbeitet. Kommende Woche werden die Mitarbeiter von Konzernseite freigestellt, ab Ende Dezember beginnen dann die Kündigungsfristen zu laufen.
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