Perspektivenwechsel in der österreichischen Erinnerungskultur
In der bis zum letzten Platz gefüllten Stadtbücherei fand am 8.2. die Veranstaltung des Vereins „Erinnern - Gailtal“, „Perspektivenwechsel in der österreichischen Erinnerungskultur“ statt. Gastredner war Mag. Hans Haider, Gründer des Vereins „Erinnern - Villach“ und Initiator des „Denkmal der Namen“ für die Opfer des Nationalsozialismus in Villach. In einem umfassenden Vortrag erörterte Haider die Transformationen in der österreichischen Erinnerungskultur seit dem Jahre 1945 und unterstrich basierend auf seinen Ausführungen die Notwendigkeit 70 Jahre nach dem Untergang des nationalsozialistischen Terrorregimes öffentlicher Denkmäler für die Opfer der Nazis zu errichten. Daniel Jamritsch vom Verein „Erinnern – Gailtal“ präsentierte anschließend die aktuellen Arbeiten und Forschungsergebnisse des gemeinnützigen Vereins sowie die spezifischen Opfergruppen im Gailtal. An der von Vereinsobmann Mag. Bernhard Gitschtaler moderierten Diskussion, beteiligten sich neben etlicher BesucherInnen auch Dir. Rudi Lasser auch Vzbgm. Mag. Karl Tillian. Fazit des Abends ist, dass es auch in Hermagor in absehbarer Zeit ein Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus im und aus dem Gailtal geben sollte.
Alle Arbeiten des Vereins „Erinnern Gailtal“ stehen auf der Internetseite: www.erinnern-gailtal.at kostenlos zum download zur Verfügung.
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