Gailtal
Politischer Aschermittwoch: Ein Jahr Gemeindearbeit im Rückblick

Die Bürgermeister Alfred Altersberger, Leopold Astner, Josef Zoppoth und Johann Windbichler blicken auf ein Jahr gemeinsame Arbeit zurück. | Foto: Privat
  • Die Bürgermeister Alfred Altersberger, Leopold Astner, Josef Zoppoth und Johann Windbichler blicken auf ein Jahr gemeinsame Arbeit zurück.
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Anlässlich des politischen Aschermittwochs blicken die Bürgermeister auf ein Jahr Gemeinderatswahl zurück.

GAILTAL. Knapp ein Jahr liegen die Gemeinderatswahlen nun schon zurück. Die Bürgermeister Alfred Altersberger (ÖVP), Leopold Astner (ÖVP), Josef Zoppoth (SPÖ) und Johann Windbichler (ÖVP) lassen die bisherige Zusammenarbeit Revue passieren.

Welche sind Ihre politischen Top 3-Ziele, die Sie im vergangenen Jahr erreicht haben?
ALFRED ALTERSBERGER:
Trotz einer finanziell schwierigen Zeit konnten vom Gemeinderat die finanziellen Voraussetzungen für die Sanierung des Bergbades in Wertschach und die Errichtung eines interkommunalen Altstoffsammelzentrums mit der Gemeinde St. Stefan/Gail auf Schiene gebracht werden. Des Weiteren konnte gemeinsam mit dem Schulgemeindeverband die Sanierung der Mittelschule Nötsch gestartet werden, welche dieses Jahr noch fertiggestellt und eröffnet wird. Somit haben wir für die Kinderbetreuung und Bildung moderne und neue Gebäude.
LEOPOLD ASTNER: Ein wichtiges Ziel war mir, die Zusammenarbeit in der Gemeindestube zu verbessern. Ich glaube, dass dies sehr gut gelungen ist. Die überwiegend einstimmigen Stadt- und Gemeinderatsbeschlüsse beweisen dies. Ein weiteres Ziel war es, die Erweiterung des Kindergartens in Presseggen mit 2 Kindertagesgruppen für unter 3-Jährige auf Schiene zu bringen. Wir werden in den nächsten Tagen mit dem Bau beginnen und sowohl bautechnisch als auch finanziell bis zum Herbst alles abgewickelt haben. Die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur und die Absicherung der Lebensgrundlagen wie die Wasserversorgung sind mir sehr wichtig. Hier konnten wir mit etlichen getätigten Investitionen einen Schritt weiterkommen.
JOSEF ZOPPOTH: Es ist innerhalb weniger Monate gelungen, die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Errichtung des Glamping Village Kötschach-Mauthen zu schaffen. Zusätzlich konnten mehrere leere Geschäftslokale wieder mit Leben erfüllt werden. Im Bereich der Infrastruktur wurde ein großes Sanierungsprojekt umgesetzt, rund 100 Straßenlaternen auf LED umgestellt, mit dem Glasfaserausbau begonnen, ein Kleingeräteträger für den Straßendienst angeschafft, die Notstromversorgung für Katastrophenfälle errichtet und ein Tanklöschfahrzeug für die Stützpunktwehr FF Kötschach-Mauthen bestellt. Zusätzlich wird aktuell der Dollingweg saniert und für das Hochwasserschutzprojekt „Weidenburger Runse“ ist die Finanzierung sichergestellt. Mit dem Babystartgeld NEU unterstützt die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen Jungfamilien mit Einkaufsgutscheinen, gratis Windelsäcken und einer Jahresmitgliedschaft beim Eltern-Kind-Zentrum Hermagor. Die gratis Windelsäcke werden nun auch an Personen mit entsprechendem Pflegebedarf ausgegeben.
JOHANN WINDBICHLER: Es freut mich, dass mich die Lesachtaler Bevölkerung für die neue Periode wieder als Bürgermeister gewählt hat und so gemeinsam für die Zukunft der Gemeinde gearbeitet werden kann.

Ihr kurzes Fazit zum vergangenen Jahr Gemeindepolitik?
ALFRED ALTERSBERGER:
Es war ein kurzes intensives Jahr mit Gemeinderatswahlen und es konnte der positive Weg zum Wohle der Marktgemeinde Nötsch im Gailtal fortgeführt werden.
LEOPOLD ASTNER: Bedingt durch die Corona-Pandemie war dieses Jahr sehr herausfordernd, insbesondere die finanzielle Situation. Gerade als stärkste Tourismusgemeinde Kärntens waren wir von der Schließung der Beherbergungsbetriebe über die Wintersaison sehr betroffen, von geringeren Einnahmen bei der Ortstaxe, der Kommunalsteuer bis zu fehlenden Wasser- und Kanalgebühren.
JOSEF ZOPPOTH: Es war ein sehr bewegtes und arbeitsreiches Jahr. Wir haben viel umsetzen können und alle bestehenden Fördermöglichkeiten ausgenützt, um in Zeiten der Krise positive Impulse zu setzen. Der große Wermutstropfen waren die Einschränkungen im persönlichen Kontakt und im regionalen Brauchtum.
JOHANN WINDBICHLER: Das Jahr war geprägt von der Organisation der Gemeinderatswahl. In der ÖVP-Fraktion wurden eine attraktive Kandidatenliste sowie ein Zukunftskonzept erarbeitet und zur Wahl gestellt. Große Herausforderungen, wie der Abschluss der Abwasserversorgung, der Ausbau der Glasfaserversorgung, die Investitionen in die Wildbach- und Lawinenverbauung sowie die Straßenerneuerung wurden getätigt.

Welche Schulnote würden Sie Ihrer eigenen Performance geben und welche der Gemeindenregierung?
ALFRED ALTERSBERGER:
Ich finde, wir alle haben zusammen eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und das Bestmögliche zum Wohle der Gemeinde, ihre Zukunft und der Bevölkerung entschieden und umgesetzt.
LEOPOLD ASTNER: Meine eigene Arbeit werte nicht ich, sondern die sollen die Bürger bewerten. Die gesamte Stadtregierung hat – so glaube ich – sehr gut gearbeitet, vor allem weil auch die Zusammenarbeit eine ausgezeichnete ist.
JOSEF ZOPPOTH: Im Nachhinein betrachtet findet man immer Verbesserungspotenzial, aber ich denke wir haben gut im Sinne der Bevölkerung gearbeitet. Einen römischen Einser würde ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geben, denn die erbringen in allen Abteilungen weit mehr, als sie müssten.
JOHANN WINDBICHLER: Die Verteilung von Schulnoten würde ich gerne an die Bevölkerung weitergeben. Die Lesachtaler sollten die Arbeit des Bürgermeisters und des Gemeinderates beurteilen.

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