Bezirk liegt in Männerhand

Frauen an die Macht? Im Gegenteil! Von 129 Mandaten im Bezirk sind nur 15 weiblich besetzt.

Bezirk Hermagor. Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März nimmt die WOCHE den Frauenanteil in den Gemeinderäten der Kommunen im Bezirk Hermagor unter die Lupe.

Lesachtal als „Flop“

Die erste schlechte Nachricht: Nicht einmal in jedem der sieben Gemeinderäte sind weibliche Mandatare zu finden – in der Gemeinde Lesachtal sitzt im 15-köpfigen Gremium keine einzige Gemeinderätin (Quote: Null Prozent!). Die zweite schlechte: Auch die Gesamt-Frauenquote im Bezirk ist nicht zufriedenstellend. Von den insgesamt 129 Gemeindemandataren in den sieben Gemeinden des Bezirkes sind lediglich 15 Frauen – was einer Frauenquote von 11,6 Prozent entspricht.

Drei Spitzenfunktionärinnen

Lediglich drei von ihnen üben dabei politische Spitzenfunktionen auf Gemeindeebene aus: Allen voran liegt natürlich die Gemeinde Dellach im Gailtal, die mit Christine Ploner (SPÖ) sogar eine Bürgermeisterin stellt. Wohl gemerkt: Eine von drei weiblichen Bürgermeistern in ganz Kärnten (neben Sonya Feinig in Feistritz/Rosental sowie Marieluise Mittermüller in Steindorf am Ossiacher See). Dennoch weist die Gemeinde Dellach auch den geringsten Frauenanteil im Bezirk aus, denn im 15-köpfigen Gremium sitzt außer Bgm. Christine Ploner keine einzige Gemeinderätin! Die Gemeinde-Quote: 6,6 Prozent!

In der Stadtgemeinde Hermagor sitzt mit Stadträtin Irmgard Hartlieb (ÖVP) immerhin eine Frau im Stadtsenat. Der Gemeinderat der Wulfeniastadt weist weiters den höchsten Frauenanteil auf: Von den 27 Mandaten sind neben StR Irmgard Hartlieb noch fünf weitere Sitze in weiblicher Hand (das entspricht einer Quote von 22,2 Prozent). Und: In der Gemeinde Kötschach-Mauthen ist Irmgard Hörmann (SPÖ) als Gemeindevorstand (GV) tätig. Ihr stehen zwei weitere Gemeinderätinnen zur Seite (13 Prozent).

Auch in St. Stefan im Gailtal sitzt im 15-köpfigen Gremium nur eine einzige weibliche Gemeinderätin. Das entspricht einer Quote von 6,6 Prozent.

Die weiteren Ergebnisse
• Gitschtal: 15 Gemeinderäte, davon zwei Frauen, Quote: 13,3 Prozent.
• Kirchbach: 19 Gemeinderäte, davon zwei Frauen, Quote: 10,5 Prozent.

Die Bezirke im Vergleich:

Die höchste Frauenquote: Klagenfurt-Stadt weist mit 38,9 % die höchste Frauenquote auf. Von 36 Gemeinderatsmitgliedern sind 14 weiblich.
Gefolgt von Villach-Stadt mit 31,1 % und Klagenfurt-Land (24,9 %).

Die niedrigste Frauenquote: Im Bezirk Hermagor gibt es 129 Gemeindemandatare, davon sind 15 weiblich (Quote: 11,6 %).

Auf den Plätzen: die Bezirke Spittal mit 15,7 % und Völkermarkt mit 16,7 % Frauenanteil.

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