Normal ist für ihn einfach zu wenig

Emanuel Sabitzer zeigt dorthin, wo er sich wohlfühlt - in den Bergen | Foto: KK
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  • hochgeladen von Erich Hober

VILLACH. Emanuel Sabitzer ist sportlich aufgewachsen. Als kleiner Junge, im Alter von sechs Jahren, bestritt er sein erstes Mountainbike-Rennen. Das war sozusagen der Grundstein für den weiteren Verlauf seines sportlichen Lebens. Er gewann eine Erkenntnis: "Je länger etwas dauert und je härter es ist, desto besser werde ich."
Klingt unlogisch, aber Sabitzer will es in Kürze beweisen. Er wird am 7. Juli an einem der härtesten Extrembergläufe Europas - dem Zugspitz-Extremberglauf - teilnehmen. Dabei muss er eine Strecke von 18 Kilometern und 2.240 Höhenmeter überwinden.

Teilnahmen geplant

Er hat sein Sportleben genau durchgeplant. "Ein mal im Jahr möchte ich eine extreme Sache wie eben den Lauf auf die Zugspitze machen. Nebenbei nehme ich an kleineren Veranstaltungen teil." Sein Beweggrund, sich die Torturen eines Extremberglaufs an zu tun, begründet er damit, sich von der Masse abheben zu wollen. "Es klingt etwas verrückt, aber ich brauche das, wenn ich ins Ziel komme und völlig erschöpft bin. Ich muss mich quälen können."
Eine der Voraussetzungen, um solche "Missionen" zu bestreiten, ist die mentale Stärke. "Ich bin im Kopf sehr stark. Das ist wichtig. Sonst gibt man, sobald es zu zwicken beginnt, gleich auf. Wie gesagt, je extremer es ist, desto besser und stärker werde ich", so der 25-Jährige und: "Ich will meine Grenzen ausloten und diese etwas nach hinten schieben."

Hartes Training

Der Trainingsaufwand ist kein geringer. Pro Woche absolviert er an die 1.500 Höhenmeter. Trainiert wird am Hausberg, der Gerlitzen. "Bis zum 7. Juli möchte ich 20.000 Höhenmeter geschafft haben. Das wird sich ausgehen", ist Sabitzer überzeugt. Mit dem gezielten Training hat er im Jänner begonnen. "Man braucht für sowas schon eine Grundausdauer. Jemand der heute mit dem Rauchen aufhört und glaubt, bei einem solchen Berglauf mitmachen zu können, wird es nicht schaffen", erzählt er.
Im vergleich zu einem herkömmlichen Marathon kann Sabitzer beim Berglauf die Geschwindigkeit nicht einteilen. "Man kann schon zwischendurch gehen. Es macht keinen Unterschied, ob man etwas geht oder locker läuft - außer, dass man sich beim Gehen Energie spart", erklärt der gebürtige Feldkirchner.
Für die Zugspitze hat er sich eine Zeit um die vier Stunden vorgenommen. "Primär geht es mir nicht um die Zeit. Aber ich will mir ein Ziel setzen. Ohne Ziele macht es kaum Sinn", meint Sabitzer. Das ist mitunter auch ein Schwachpunkt, wie er verrät: "Ich bin vielleicht zu zielstrebig. Wenn ich ein Ziel nicht erreiche, bin ich etwas verärgert. Aber das vergeht wieder. Das muss ich noch lernen."

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