Entlastung in der Berufsfortbildung
Meisterprüfungen: "Sind endlich auf dem richtigen Weg!"

Die finanzielle Hürde zum Meisterbrief fällt jetzt weg. | Foto: stock.adobe/ Lothar Drechsel
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  • Die finanzielle Hürde zum Meisterbrief fällt jetzt weg.
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Entlastung in der Berufsfortbildung: Der Bund finanziert seit 1. Jänner 2024 Meisterprüfungen und mehr.

GAILTAL. Nach jahrelanger Forderung der Wirtschaftskammer übernimmt der Bund seit 1. Jänner 2024 die Kosten für Meister-, Befähigungs- und Unternehmerprüfungen. Für bereits bezahlte Gebühren für den Zeitraum ab 1. Juli 2023 kann ab Jahresbeginn eine Refundierung beantragt werden. Laut Wirtschaftskammer ist das „ein wesentlicher Schritt im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Durch die Übernahme der Kosten für die Meister- und Befähigungsprüfungen hoffen wir, dass noch mehr gut ausgebildete Fachkräfte den nächsten Schritt gehen und den Weg als erfolgreiche Unternehmer einschlagen“, sagt WK-Präsident Jürgen Mandl. Es ist ein wichtiges Signal zur Anerkennung der höchsten beruflichen Abschlüsse und stellt eine enorme finanzielle Entlastung für angehende Unternehmer dar.

Entlastung für Private

Wie sehen das Vertreter der Wirtschaftskammer und Gailtaler Unternehmer? Hannes Kandolf, Obmann der Wirtschaftskammer Hermagor, kann dem nur Positives abgewinnen: „Es ist der richtige Weg, dass berufliche Fortbildung gezahlt wird. Bisher hat die Meister-, Befähigungs- und Unternehmerprüfungen der Private selbst finanziert. Der wird nun entlastet.“ Kandolf geht noch einen Schritt weiter. „Unser nächster Wunsch ist, dass auch die Lehrlinge gefördert und die Berufsschüler die Schul-Ausbildung finanziert bekommen. Das ist bis heute noch nicht passiert. Wenn ein Lehrling in die Berufsschule geht, trägt die Kosten für die Schulausbildung der Unternehmer, obwohl der Lehrling während der Zeit in der Berufsschule nicht im Betrieb ist“, gibt Kandolf zu bedenken.

Mehr Interessenten

Markus Astner ist planender Baumeister. Er führt seit dem Jahr 2019 sein Büro „Baumeister Astner“ in Kirchbach. Der selbstständige Unternehmer begrüßt das Modell. „Ich denke, dass sich dadurch nun viel mehr junge Menschen für die Meisterprüfungen interessieren.“ Astner hat von 2013 bis 2015 die Meisterprüfung neben seiner Selbstständigkeit gemacht. „Daher, dass ich selbstständig war, habe ich keine Förderung vom Staat bekommen. Nur die Wirtschaftskammer hat zehn Prozent meiner Prüfungskosten übernommen." Alleine für die Kurskosten für zwei Jahre Kurs musste der Gailtaler 18.000 Euro hinlegen. Dazu kamen Kosten für die Befähigungsprüfung zum Baumeister, die aus 3 Modulen besteht. Astner begrüßt die Wende. „Ich finde es gut, dass Meister-, Befähigungsprüfungen und Unternehmerprüfungen jetzt gefördert werden. Wenn ein junger Mensch sagt, er will sich weiterbilden, ist es gut, wenn man die Leute hier finanziell auch unterstützt.“

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